RB LeipzigNagelsmann als Lückenfüller: VfB-Coach berichtet über frühere Zusammenarbeit
Am Samstag (2. Januar ab 20.30 Uhr live auf Sky) trifft RB Leipzig auf den VfB Stuttgart. Trainer Julian Nagelsmann wird dabei seinen früheren Assistenten Pellegrino Matarazzo wiedersehen, der sich im Interview auf der Webseite des VfB über die gemeinsame Zeit äußert.
RB-Coach machte Matarazzo zum Bundesliga-Assistenten
Zusammen fanden die beiden bei der TSG 1899 Hoffenheim. Kennengelernt hatten sie sich zuvor auf einem Trainerlehrgang, während dem sie zehn Monate auf einem Zimmer wohnten. Matarazzo hatte zuvor beim FC Nürnberg in der zweiten Mannschaft und in der Jugend Erfahrung gesammelt und dann zunächst die U17 der Sinsheimer betreut. "Der Schritt nach Hoffenheim war extrem gewinnbringend für mich. Ich war zuvor elf Jahre lang in Nürnberg gewesen und konnte nun an einem anderen Ort Ideen testen, austauschen und festigen", sagt Matarazzo.
Dort wurde er von Nagelsmann im Januar 2018 zum Co-Trainer der Bundesligamannschaft gemacht. "Er hat Mathematik studiert, und diese analytische Fähigkeit hat er auch als Trainer. Er kann sehr gut auf Spielsituationen reagieren, hat ein gutes taktisches Gespür", sagt der RB-Coach über Matarazzo, der auch unter Nachfolger Alfred Schreuder Co-Trainer blieb.
Prägende Zeit in Hoffenheim
Zuvor spielte der heutige RB-Coach für Matarazzo eine große Rolle. "Die Zeit mit Julian Nagelsmann war dahingehend prägend, dass sich viele Sachen bestätigt haben. Und er hat mit seinen Ideen und Ansätzen die eine oder andere Lücke bei mir gefüllt." Einmal trafen die beiden schon aufeinander, als Matarazzo noch assistierte. RB Leipzig gewann vor einem Jahr gegen Hoffenheim mit 3:1 durch einen Doppelpack von Timo Werner.
Nagelsmann empfahl Matarazzo beim VfB
Kurz später wechselte der gebürtige US-Amerikaner nach Stuttgart und ging in der 2. Bundesliga einem Duell mit seinem Ex-Chef aus dem Weg. Zum Wechsel trug Nagelsmann sogar bei, denn er wurde vom den Verantwortlichen des Aufsteigers um seine Einschätzung gebeten. "Ich habe auch meinen Senf dazu beigetragen, dass er diese Position bekommt. Ich wünsche ihm viel Glück", so Nagelsmann noch im Januar. Das wird er ihm am Samstag nicht wünschen.