AUfregung nach FOul an RB Leipzig Nagelsmann korrigiert sich, aber wirft Gvardiol Theatralik vor
Beim 2:3 (2:1) von RB Leipzig gegen Bayern München ging es nicht nur auf der Anzeigetafel zur Sache. In einer Szene beim Stand von 1:1 kochten die Gemüter auch an der Seitenlinie hoch. Josko Gvardiol war zuvor von Thomas Müller gefoult worden, die Bayern aber sahen eine Schwalbe.
Jablonski ließ nach Foul von Lewandowski an Gvardiol weiterlaufen
Diese hatte ihnen vermeintlich das 2:1 gekostet, denn Robert Lewandowski war dem Kroaten am Strafraum auf den Fuß getreten, Schiedsrichter Jablonski ließe die Szene aber erst weiterlaufen, Serge Gnabry flanken und Thomas Müller ins Tor köpfen. Das entfachte das Feuer in den Coaching Zones, für Domenico Tedesco war anschließend aber alles im grünen Bereich. "Ich? Ne, definitiv nicht. Ich war nicht aufgebracht", sagte er auf Nachfrage bei der Pressekonferenz. Er habe seine Bank eher noch beruhigt. "Sie meinten es war ein Foul. Ich hab es nicht gesehen und hab versucht sie zu beruhigen, mehr war da auch nicht. Brazzo (Bayerns Sportchef Hasan Salihamidzic, d. Red.) kam dann nochmal zum 4. Offiziellen. Ich habe meine Jungs da weggebracht", so der RB-Trainer.
Nagelsmann beharrt auf Theatralik bei Gvardiol
Julian Nagelsmann bestätigte, er habe wie seine Spieler erst kein Foul gesehen. "Im Livebild war es für mich nicht zu sehen. Ich hab gedacht es war kein Foul", sagte der Bayern-Coach. Später korrigierte er seine Einschätzung, aber verwies trotzdem auf die schauspielerische Leistung von Gvardiol. "Es war eins, er muss aber nicht so fallen. Es war eine minimale Berührung. In der Zeitlupe sieht es schlimm aus, in real nur dann, wenn man so fällt." Besonders theatralisch war der RB-Verteidiger nach dem Tritt in die Wade aber nicht zu Boden gegangen.