Neuzugang vor dem Supercup "Kein Schnickschnack": Warum Nicolas Seiwald einen Offensivstar von Manchester City zum Vorbild hat
Nicolas Seiwald tritt bei RB Leipzig in die Fußstapfen von Konrad Laimer, der wie er als Östereicher im defensiven Mittelfeld den Weg von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig genommen hat. Dem Kicker (Donnerstag) stand er Rede und Antwort.
Defensiver als Laimer, aber Vorbild De Bruyne
Nicht nur sportlich schickt sich Seiwald an, Laimer zu ersetzen. Er bezog auch die alte Wohnung des Neu-Münchners, der nur sein Bett und einen Fernseher beim Umzug nach Bayern mitgenommen hat. Für Seiwald ist die Nachfolge des Leistungsträgers kein so großes Thema. Er sieht sein fußballerisches Profil etwas anders. "Er ist etwas offensiver ausgerichtet als ich", so Seiwald über Laimer, der als aggressiver Balleroberer bekannt ist, aber auch über spielerische Elemente verfügt. Als sein Vorbild bezeichnet Seiwald, obwohl auf anderer Position, Kevin De Bruyne, der mit großer Perfektion besteche. "Es sieht alles so einfach und intelligent aus, kein Schnickschnack."
Länger bei Red Bull als Ralf Rangnick
In Salzburg hat der 22-Jährige jahrelang die RB-DNA aufgesogen. Als Ralf Rangnick 2012 zum Klub stieß und ihn mit einem neuen Ansatz prägte, war schon drei Jahre dort. "Als ich zu RB kam, galt da noch die holländische Schule mit viel Technik und Ballbesitz. Dann kam mit Ralf Rangnick die deutsche Schule, mit Pressing, Umschalten und schnellem Offensivfußball", sagt er heute. Das alles habe ihn geprägt.
Seiwald will gegen Bayern kein Debakel á la Salzburg
Nicht nur in den Spielen, sondern auch den Trainingsformen spürt er, dass er in der deutschen Bundesliga nicht mehr so viel Zeit hat. Am Samstag wartet der Rekordmeister, gegen den Seiwald mit Salzburg im Achtelfinale der Champions League mit 1:7 unterging. "Wenn solch eine Top-Mannschaft in den Lauf kommt, kann es so ausgehen. Das sollten wir am Samstag tunlichst verhindern."