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  5. Nkunku mit Köpfchen: RB gewinnt im Schongang gegen Leverkusen

Leipzig klettert auf Rang fünf RB gewinnt im Schongang gegen Leverkusen

Von sid/dpa/ukr Aktualisiert: 29.10.2022, 18:05

RB Leipzig hat im Rennen um die internationalen Plätze einen wichtigen Erfolg gefeiert und damit die Krise bei Bayer Leverkusen in der Fußball-Bundesliga verschärft. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose setzte sich vier Tage nach dem Champions-League-Triumph gegen Real Madrid mit 2:0 (1:0) gegen die Werkself durch, die weiter im Tabellenkeller feststeckt.

Christopher Nkunku (32.) und Timo Werner (83.) erzielten die Treffer für die Leipziger, die nun 19 Punkte auf dem Konto haben, seit neun Pflichtspielen ungeschlagen sind und auf Rang fünf kletterten. Nach dem Sieg kann RB mit Rückenwind in das Duell um den Einzug in das Achtelfinale der Königsklasse am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) gegen Schachtar Donezk gehen.

Nyland kaum gefordert

Bei Leverkusen ist die Lage mit nur neun Punkten aus zwölf Spielen weiterhin ernst, in der Champions League muss das Team von Trainer Xabi Alonso am Dienstag (18.45 Uhr/DAZN) zudem gegen Club Brügge noch um die Teilnahme an der Europa League bangen.

Nach dem langfristigen Ausfall von Torhüter Peter Gulacsi (Kreuzbandriss) musste RB-Coach Rose auch auf Ersatz-Keeper Janis Blaswich (Wadenprobleme) verzichten. Für ihn stand der erst vor rund drei Wochen verpflichtete Örjan Nyland zwischen den Pfosten. Der Norweger machte seine Sache sicher, wurde aber auch kaum gefordert.

Bei Leverkusen fehlte weiterhin Florian Wirtz, der nach einem Kreuzbandriss wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert. Stürmer Patrik Schick nahm nach Adduktorenproblemen erneut auf der Bank Platz.

Nkunku mit Köpfchen

Mit dem norwegischen Nationaltorhüter kam eine veränderte Grundordnung. Rose ließ erstmals in seiner Amtszeit mit einer Dreierkette beginnen, wollte den drei Stürmern im Angriff der Gäste entgegenwirken. Das führte letztlich dazu, dass sich beide Teams neutralisierten und sich ein Spiel ohne Torchancen entwickelte. Im ersten Durchgang schoss Bayer nicht einmal aufs Tor.

Beide Teams begannen vor 45.958 Zuschauern in der Red Bull Arena eher zurückhaltend und kontrolliert, große Chancen blieben auf beiden Seiten in der ausgeglichenen Anfangsphase aus. Leipzig suchte dann jedoch den Weg nach vorne, Werner versuchte, im Strafraum Nkunku zu finden, den Querpass verhinderte aber Bayer-Keeper Lukas Hradecky (18.).

Wenig später scheiterte Nkunku im Strafraum erst an der Abwehr der Gäste und dann erneut an Hradecky (20.). Dennoch war meist wenig Tempo in der Partie, in der sich die Teams weitgehend neutralisierten.

Nach einem von Dominik Szoboszlai ausgeführten Freistoß brachte Nkunku die Leipziger schließlich per Kopf in Führung. RB gewann anschließend allmählich die Oberhand, wirklich gefährlich wurden die Sachsen jedoch selten. Von Leverkusen war offensiv wenig zu sehen.

Ratlosigkeit bei Bayer

Trotz aller Kontrolle reagierte Rose in der Halbzeit. Der angeschlagene Mohamed Simakan wurde in der Innenverteidigung durch Josko Gvardiol ersetzt. Im zentralen Mittelfeld musste Kevin Kampl dem kämpferisch besseren Amadou Haidara weichen. Mit Kontrolle und Kontern drängte Leipzig auf das zweite Tor. Für Szoboszlai (57.) war nach einem famosen Spielzug über Nkunku und Timo Werner der Winkel zu spitz, Haidara trat nach einer Ecke eine Minute später über den Ball. Auf der anderen Seite fabrizierte Daley Sinkgraven (61.) den ersten Leverkusener Schuss auf das Tor, mit dem Nyland aber keine Probleme hatte.

Bayer-Coach Xabi Alonso wechselte in der Abteilung Offensive - allerdings nur positionsbezogen. Der Ex-Leipziger Patrik Schick ersetzte seinen tschechischen Landsmann Adam Hlozek im Sturm. Exequiel Palacios nahm im zentralen Mittelfeld den Platz von Nadiem Amiri ein. An Bayers Ratlosigkeit änderte dies wenig, 15 Minuten vor dem Ende brachte Alonso dann in Callum Hudson-Odoi seinen letzten Trumpf.

Brachte wenig, stattdessen sorgte Werner für die Entscheidung. Der Nationalspieler wurde bei einem Konter von Haidara so geschickt, wie er es braucht. Werner nutzte seine Schnelligkeit gegen Jonathan Tah und verwandelte nach einem 30-Meter-Sprint souverän.