FANS MÜSSEN Mindestanzahl ERREICHEN Zehn Prozent der Dauerkarten werden gekündigt
RB Leipzig hatte zuletzt eine neue Regelung eingeführt, um die Auslastung im Stadion zu erhöhen. Nun müssen zehn Prozent der Dauerkarteninhaber ihre Tickets abgeben.

Leipzig/msc – Weil zehn Prozent der Inhaber von Dauerkarten nicht ausreichend Heimspiele von RB Leipzig besucht haben, sind diese ihre Ticket-Abos nun los, wie die Leipziger Volkszeitung berichtet.
Zehn Prozent der Fans verlieren die Dauerkarte
Dass bei Heimspielen in der Red Bull Arena regelmäßig Plätze leer bleiben, ist nicht nur ein optisches Problem. Um die sogenannte No-Show-Rate zu senken, hatte der Club eine in der Bundesliga auch bei anderen Vereinen bewährte Regelung eingeführt.
Mindestens zehn Spiele mussten alle Inhaber von Dauerkarten besuchen, um sie auch in der nächsten Saison wieder kaufen zu können; die Weitergabe der Tickets über die Ticketbörse zählte nicht als Besuch. 90 Prozent der 28.500 Besitzer – dem Bericht zufolge eine niedrige vierstellige Zahl – erreichten die geforderte Quote, die übrigen haben für die kommende Saison nur noch ein Vorkaufsrecht auf Tagestickets.
Zuspruch auch in schwieriger Phase
Vereinsintern sei man mit der Auslastung durchaus zufrieden, heißt es in dem Bericht. Vor allem sei auch in der kritischen Phase und nach besonders fatalen Fehlschlägen wie dem 1:5 gegen den VfL Wolfsburg die Stimmung der Fans gegenüber dem Team unterstützend geblieben.
In der schwierigen Zeit sei die Anzahl der Auswärtsfahrer von durchschnittlich 1.435 Anhängern sogar noch auf rund 1.800 gestiegen. Außerdem habe es in der laufenden Saison vier aufwendige Fan-Choreografien gegeben. Eine in der Champions League gegen Juventus Turin, zudem bei den Spielen gegen VfB Stuttgart, Borussia Dortmund und Bayern München.