Doppelpack gegen augsburg Nur Reus und Müller sind besser: Werner schießt sich in Club der 100
Timo Werner hat am 28. Spieltag der Bundesliga einen Meilenstein in seiner Karriere erreicht. Er schoss seine Ligatreffer 99 und 100. Nur zwei aktive Profis sind besser.
Timo Werner hat am 28. Spieltag der Bundesliga einen Meilenstein in seiner Karriere gesetzt. Beim Heimspiel gegen den FC Augsburg traf der Angreifer des sächsischen Bundesligisten RB Leipzig in der 32. Minute zunächst zur 2:1-Führung, drei Minuten später erhöhte der 27-Jährige auf 3:1.
Kramaric kurz vor der 100
Das waren seine Saisontore acht und neun in der Bundesliga in dieser Spielzeit und zugleich seine Gesamtreffer 99 und 100. Damit ist der Nationalstürmer in einen edlen aktiven Club eingetreten.
Als insgesamt 54. Spieler der Ligageschichte weist Werner damit nun eine dreistellige Anzahl an Toren auf. Unter allen noch in der Bundesliga aktiven Profis liegen nur Marco Reus (150 Treffer) und Thomas Müller (143) vor dem Leipziger Rekordtorschützen (109). Hoffenheims Andrej Kramaric könnte die Marke bei derzeit 97 Toren in dieser Saison ebenfalls noch erreichen.
Werner sagte über seinen 100. Treffer: "Ich wusste in dem Moment nicht, dass mein zweiter Treffer der 100. war. Ich freue mich, dass ich so viele habe. Das passt zu dem Tag. Die 100 sind ein Zeichen für harte Arbeit jeden Tag, es ist eine Marke, es spornt weiter an für mehr Tore. Der Treffer war einer der schöneren, die ich geschossen habe."
Rose grummelt
Sein Trainer war nicht ganz so gut zu sprechen auf die Trefferzahl. Nicht, weil er es seinem Stürmer nicht gönnte oder sich darüber freute, sondern weil ihn die zweite Hälfte seines Teams schwer im Magen lag. "Timo war Teil der Phase, in der es nicht ganz so gut lief", sagte der 46-Jährige. "Er kriegt ein Lob für seinen Assist und auch seine Treffer und ich schätze ihn als Mensch, aber er hat nachgelassen, als es nicht mehr so gut lief. Doch Timo ist ein ganz feiner Kerl. Er hilft uns, Spiele zu gewinnen."
Gegen Ausgburg versuchte Leipzig früh, die Initiative zu ergreifen und über die Außen vorzustoßen. Das erste Tor erzielte aber der FCA: Iago brachte den Ball flach ins Zentrum, wo Maier freistehend traf. Doch die Leipziger erholten sich schnell.
Werner trifft doppelt
Nach einem Ballverlust machte Werner das Spiel über die rechte Seite schnell und bediente den einlaufenden Kampl, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte und sein erstes Bundesligator seit Juni 2020 erzielte. Der Jubel fiel aus - Kampl hatte sich bei seinem Zweikampf mit Augsburgs Innenverteidiger Maximilian Bauer verletzt und hielt sich den Brustkorb. Der 32-Jährige konnte jedoch weiterspielen.
Leipzig bestimmte die Partie zunehmen. Benjamin Henrichs bediente nach knapp einer halben Stunde vom rechten Strafraumrand mit einer scharfen Hereingabe Werner, der per Direktabnahme zur Leipziger Führung traf - und wenige Minuten später erneut seine Klasse zeigte. Nach einem gefühlvollen hohen Ball von Kampl auf Werner ließ der 27-Jährige erst Bauer aussteigen und schoss den Ball unter die Latte. Es war sein 100. Bundesligator im 244. Einsatz.
In der 73. Minute feierten die Fans die Rückkehr von Christopher Nkunku, der zuletzt verletzt gefehlt hatte. In der Schlussphase kam der FCA aber noch einmal zurück. Nach einem abgeblockten Schuss von Mads Petersen landete der Ball bei Vargas, der mit seinem Tor noch einmal Schwung in die Partie brachte. Ein weiterer Treffer fiel aber nicht mehr, Augsburg ist seit fünf Spielen sieglos.