Ole Werner über Werder-Personal Keine Keita-Rückkehr: Bremen ohne Quartett in Leipzig
Werder Bremen verzichtet im Duell mit RB Leipzig auf Naby Keita und muss zudem ohne ein Trio antreten, wie Trainer Ole Werner auf der Pressekonferenz der Grün-Weißen verriet.
Bremen/msc – Wenn Werder Bremen bei RB Leipzig (Samstag, 11. Mai um 15.30 Uhr) in der Bundesliga um die letzten Punkte für die Europa League spielt, werden vier Profis fehlen. Dazu zählt auch Naby Keita, für den dies die Rückkehr an alte Wirkungsstätte gewesen wäre.
Wie Ole Werner eröffnete, wird er verletzungsbedingt weiter auf Justin Njinmah, Amos Pieper und Skelly Alvero verzichten müssen. Zudem wird Naby Keita nicht mit dem Team nach Leipzig reisen, denn für weitere Einsätze hatte er sich Mitte April disqualifiziert.
Keita war der Star der ersten Bundesligasaison
Bei RB hatte der 54-fache Nationalspieler Guineas seine wohl erfolgreichste Zeit. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga stieß er 2016 zum Kader von Ralph Hasenhüttl und war der herausragendste Spieler der sensationellen Saison, die RB mit der Vizemeisterschaft beendete.
Der FC Liverpool nahm ihm kurzerhand unter Vertrag ab 2018, dort konnte er auch durch seine vielen Verletzungen nie zu alter Form finden.
Ex-RBLer hat auch in Bremen kein Glück
Nach seinem Wechsel zu Werder Bremen im vergangenen Sommer, der bereits als Risikotransfer getätigt worden war, wurde Keita auch in der Hansestadt nicht glücklich. Schließlich gipfelte seine Unzufriedenheit in einem Streikt mit anschließender Suspendierung, die nun seinen Einsatz gegen die Ex-Kollegen verhindert.
Trainer Ole Werner freute sich vor der Partie vor allem darüber, nicht mehr gegen den Abstieg zu spielen, sondern um einen Platz in der Europa League, wenngleich theoretisch noch sechs Teams um den einen Platz kämpfen.
Werder sah "gefühlt immer gut aus" gegen RB
Werner erwartet in Leipzig ein "schwieriges Auswärtsspiel", hält aber auch fest, dass Bremen seit dem Wiederaufstieg "gefühlt immer gut aussah von den Leistungen her." Im Hinspiel hatte es für Werder für einen Punkt gereicht.
Nun wolle er das Spiel "nach Möglichkeit gewinnen. Dazu braucht es Spielglück und einen Gegner, der nicht hundertprozentig effektiv ist." Er sei kein Träumer, aber traue seiner Mannschaft viel zu, so der 36-Jährige.