Mit Platz vier nicht zufrieden "Habe schon oft an Julian gedacht": Oliver Mintzlaff trauert Ex-RB-Trainer nach
Oliver Mintzlaff hat in einem Podcast die Saison von RB Leipzig eingeordnete. Dabei sprach er auch lange über Ex-Trainer Julian Nagelsmann und dessen Weggang.
Leipzig/München/dpa/sid/bbi – Die bislang erfolglose Trainersuche des FC Bayern München amüsiert auch Oliver Mintzlaff. „Ansonsten war der FC Bayern bis jetzt immer ein sehr guter Kunde von uns. Aber wir haben momentan nichts, was wir ihnen für, sagen wir mal, 25 Millionen anbieten können“, sagte der Aufsichtsratschef von RB Leipzig im Podcast „Spielmacher – der EM-Podcast mit Sebastian Hellmann und 360Media“.
Mintzlaff spielte damit auf Leipzigs Ex-Trainer Julian Nagelsmann an, den RB im Sommer 2021 für ebendiese Summe nach München ziehen ließ.
Der deutsche Rekordmeister aus München hatte im Februar die Trennung von Trainer Thomas Tuchel zum Saisonende verkündet. Seitdem haben einige gehandelte Trainer den Münchnern abgesagt, darunter Leverkusens Meister-Coach Xabi Alonso und Bundestrainer Nagelsmann.
Oliver Mintzlaff trauert Julian Nagelsmann als RB-Trainer nach
Dem vorzeitigen Abschied Nagelsmanns aus Leipzig trauert Mintzlaff noch immer hinterher. „Ich habe schon oft an Julian gedacht und mir gedacht, 'Mensch wäre er doch bloß bei uns geblieben', und wir wären mit ihm diesen Schritt weitergegangen“, sagte der Funktionär. Mit dieser Kontinuität „hätten wir vielleicht schon noch mehr erreicht und wären vielleicht auch deutscher Meister geworden“.
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„Ich hätte ihn schon gern behalten“, sagte der 48-Jährige: Als wir ihn dann verkauft haben, hat mir das schon in der Seele wehgetan, weil er ein fantastischer Trainer war und ist und bei uns schon auch große Abdrücke hinterlassen hat“, sagte Mintzlaff.
Eine Ausstiegsklausel hatte Mintzlaff laut eigener Aussage bei der Verpflichtung von Nagelsmann strikt abgelehnt. Das habe dieser auch akzeptiert. „Und dann stehen wir auf, und dann sagt er: 'aber wenn der FC Bayern anruft, dann will ich, dass wir zumindest miteinander reden.' Da habe ich dann eingeschlagen“, berichtete Mintzlaff.
Mitzlaff mit RB-Saison auf Platz vier nicht zufrieden
Auch der damalige Sportchef Ralf Rangnick willigte ein und man verblieb, dass man sich „an einen Tisch setzen“ werde, sollte ein Angebot der Bayern kommen.
Über die Verhandlungen mit dem FC Bayern verriet Mintzlaff, dass das erste Angebot für den umworbenen Trainer sieben Millionen Euro betragen habe. „Und da hatte ich mich noch gefreut, weil ich gedacht habe, alles klar, der Julian kann bei uns bleiben. Weil für sieben Millionen, das kann ich ihm auch erklären, können wir ihn nicht zum FC Bayern ziehen lassen“, sagte Mintzlaff.
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Die am Samstag endende Saison wird Leipzig als Vierter beenden. Auf der einen Seite ist das Team damit nach dem großen Umbruch im Sommer im Soll, andererseits stimmt Mintzlaff der Blick auf die Tabelle nicht zufrieden.
„Mit unseren Ambitionen und auch mit dem Investment, das wir getätigt haben, hätte ich uns schon gerne vor dem VfB Stuttgart gesehen. Das tut dann schon auch ein bisschen weh“, sagte der frühere Club-Chef.