Drei weitere Jahre bei RB Leipzig Philipp Tschauner bekam "das Mindeste, was ein Trainerteam machen kann"
Das emotionale Highlight des Spiels gegen den FC Augsburg waren nicht die vier Tore, nicht die gute Stimmung, nicht die Genugtuung des Sieges nach drei Niederlagen in Folge. Das 4:0 gab dem Trainerteam um Domenico Tedesco die Steilvorlage, dem dritten Torwart Philipp Tschauner seine ersten Bundesligaminuten für RB Leipzig zu absolvieren. Der 36-Jährige beendet seine Karriere, aber bleibt dem Verein erhalten. Wie die Einwechselung zustande kam und was die nchsten Schritte der Zusammenarbeit sind erklärten er und sein Coach nach der Partie vom Wochenende.
Tedesco: "Das ist das Mindeste, was ein Trainerteam machen kann"
Tschauner hatte bislang immer in der zweiten, bzw. dritten Reihe gestanden und dabei war er nicht einmal ständiger Teil des Kaders. Manchmal nahmen Marsch oder Tedesco drei Keeper mit, manchmal nur die Nummer zwei Josep Martinez als Ersatz. Seine Bedeutung für die Mannschaft wollte Tedesco damit aber nicht geschmälert wissen. "Die starke Rückrunde macht man ja an vielem fest, die Jungs die die Tore schießen beispielsweise. Aber es gibt auch ganz viele um ein Team, in einem Team, die weniger oder gar nicht spielen und von extremer Bedeutung sind." Davon sei Tschauner einer, der extrem viel zum Erfolg beitrug. "Die Spieler gehen zu ihm, vertrauen ihm Sachen an. Er ist ein Top-Junge. Das ist das Mindeste, was ein Trainerteam machen kann", so der RB-Coach.
Tschauner wird drei Jahre Jugendtrainer
Im Vorfeld der Partie gab es zwar einen Wink, aber der Einsatz konnte sich nur im Spielverlauf herausstellen. Letztendlich wurden es am Ende nur drei kurze Minuten, die Tschauer aber genoss. "Marcel Halstenberg hat etwas zu viel um den Ball gekämpft, da wurde es noch ein wenig kürzer", sagte er nach dem Spiel.
Wie nun seine Zukunft aussieht? "Wir werden uns in der Woche vor Bielefeld, weil wir da Zeit haben, zusammensetzen." Seine genaue Aufgabenbeschreibung sei noch nicht ganz klar. Aber mit ziemlicher Sicherheit wird er zunächst Jugendtrainer werden und hat bei RB einen Horizont von drei Spielzeiten im Blick. "Wie das final aussieht werden wir die Woche klären. Laut Vertrag sind es drei Jahre, die möchte ich in jedem Fall genießen."