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  5. Plan der RB-Stürmer: „Wenn du drei Tore gegen Dortmund machst, ...”

Poulsen tröstet Openda „Wenn du drei Tore gegen Dortmund machst, ist mir das lieber”

Von Ullrich Kroemer 06.12.2023, 06:00
Zwei Tore in zwei Spielen: Yussuf Poulsen.
Zwei Tore in zwei Spielen: Yussuf Poulsen. (Foto: Patricia Bartos/dpa)

Seitdem er die Kapitänsbinde trägt, läuft es für ihn. In den vergangenen beiden Bundesligaspielen führte RB Leipzigs Rekordspieler das Team aufs Feld – und schoss seine ersten beiden Saisontore direkt nacheinander. In der Phase, in der RB zu viele Chancen auslässt und Probleme hat, die Spiele zu entscheiden, ist der Routinier zur Stelle.

„Wir vergeben gerade zu viele Torchancen und spielen den letzten Pass nicht sauber genug, aber es gibt solche Phasen. Wenn man dann trotzdem Spiele gewinnt, ist es gut”, sagte Poulsen nach dem Trainingsauftakt vor dem Spiel von RB Leipzig bei Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr). „Mir ist es zehnmal lieber, wenn wir 25 Torchancen haben und 23 verschießen, als dass wir null Chancen haben. Irgendwann kippt es wieder, dann kommen Leichtigkeit und das Quäntchen Glück zurück.”

Poulsen: „Früher war ich auch mal so schnell wie Lois”

Vor allem sein Stürmerkollege Lois Openda vergab gegen Wolfsburg und Heidenheim je ein halbes Dutzend guter Möglichkeiten. Da ist der erfahrenere Angreifer auch als Ratgeber und mentale Stütze gefragt. „Direkt nach dem Spiel habe ich ihm gesagt: ,Es ist alles gut. Wenn du drei Tore in Dortmund machst, ist mir das lieber als ein 5:1 gegen Heidenheim. 2:1 reicht auch, das gibt auch drei Punkte’”, berichtete Poulsen.

Von der belgisch-dänischen Co-Produktion profitieren beide. „Es läuft ganz gut, wir sind unterschiedliche Stürmertypen und passen deswegen gut zusammen”, sagte Poulsen. „Wir finden uns auch gegenseitig gut in der Box. Das wird besser und besser. Er mag es, es in die Tiefe zu gehen und dann versuche ich, immer wieder die Räume für ihn zu öffnen, damit er sein Tempo ausnutzen kann”, analysierte der 29-Jährige und schob lächelnd hinterher: „Früher war ich auch mal so schnell wie er, aber leider inzwischen nicht mehr.”

Poulsen vor RB-Gastspiel beim BVB: „Werden wieder anklopfen und diesmal hoffentlich einen Sieg mitnehmen”

Die Partie in Dortmund ist zweifelsohne der Höhepunkt für RB bis Jahresende. Das Match gegen den direkten Konkurrenten um einen Champions-League-Platz ist ein Sechs-Punkte-Spiel. „Wir sind fokussiert auf die Aufgabe, glauben daran, dass wir dort auch ein Erfolgserlebnis schaffen können. Wir haben eine gute Chance auf Punkte”, sagte Poulsen und betonte: „Aber die anderen Spiele müssen wir auch gewinnen, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.”

Poulsen erwartet den BVB übrigens eher tief. „Vergangene Saison standen sie auch mit zehn Mann am eigenen Sechzehner. Ob wir mehr Räume bekommen, werden wir erst mal sehen.” Im März hatte RB über 60 Prozent Ballbesitz und deutlich mehr Torschüsse, unterlag aber wegen einer guten Phase der Dortmunder in der ersten Hälfte mit 1:2. „Wir sind normalerweise spielerisch relativ gut in Dortmund, wir werden wieder anklopfen und diesmal hoffentlich einen Sieg mitnehmen”, kündigte Poulsen an. Für RB spricht, dass das Team erstmals seit Wochen wieder voll trainieren konnte und ausgeruht nach Dortmund fährt, wohingegen der BVB das schwere Pokalspiel gegen den starken VfB Stuttgart in den Beinen haben wird.