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Finale der WM-Playoffs „Polen nochmal eins auf die Nase geben”: Forsberg und Ibrahimovic fordern Lewandowski

Von dpa/sid/ukr 29.03.2022, 11:18

Dieses K.o.-Duell um eines der letzten Tickets um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Katar hat es in sich: Im Stadion Slaski in der südpolnischen Stadt Chorzow empfängt Polen im Play-off-Finale die Schweden (20.45 Uhr/DAZN). Ein Treffen, bei dem die reifen Superstars im Vordergrund stehen. Emil Forsberg (30) von RB Leipzig ist noch der Jüngste in dem Trio, wenn er mit seinem Teamkollegen Zlatan Ibrahimovic (40) Polens Robert Lewandowski (33) herausfordert.

Lewandowski hat pünktlich vor dem alles entscheidenden Duell seine Knieprobleme überwunden. Nachdem der Angreifer von Bayern München das Länderspiel zuletzt gegen Schottland noch verpasst hatte, kehrte er bereits am Sonntag wieder ins Teamtraining zurück. Auch Ibrahimovic ist bereit, im Halbfinale gegen Tschechien fehlte der Altmeister noch gesperrt.

Ibrahimovic: „Ich friere die Zeit ein”

„Ich friere die Zeit ein”, schrieb Ibrahimovic nun auf Twitter zu einem Foto, das ihn und seine schwedischen Mitspieler beim Aufwärmen zeigt. Weil er und seine Kollegen sich bewegen, ist fast alles auf dem Bild unscharf, nur der Kopf von Ibrahimovic ist klar und deutlich zu erkennen. „Eine WM ohne Zlatan ist keine WM", hatte der Exzentriker ja schon vor vier Jahren gesagt, als er nicht zum WM-Kader der Schweden gehörte. Jetzt, mit 40, will es Ibrahimovic noch einmal wissen. „Ich spiele, bis jemand kommt, der besser ist als ich. Deshalb spiele ich immer noch”, sagte der Mann mit dem übergroßen Ego.

Auch Forsberg wagte sich schon vor dem Duell verbal aus der Deckung: „Es wird wahrscheinlich hitzig. Wir haben diesen Sommer bei der EM gewonnen und Polen bei der Weltmeisterschaft geschlagen, also sind sie wahrscheinlich hungrig nach Revanche”, glaubt der Spielmacher von RB. „Polen noch einmal eins auf die Nase zu geben, wäre schon was.” Die Qualifikation für die umstrittene Wüsten-WM-Katar wäre Forsbergs vierte Teilnahme an einem großen Turnier nach 2016 (EM, Vorrunde), 2018 (WM, Achtelfinale) und 2021 (EM, Achtelfinale).

Übersicht WM-Qualifikation:

27 der 32 Teilnehmer der Fußball-Weltmeisterschaft werden am Dienstagabend ihre Plätze sicher haben. Zwei Tickets werden in Europa vergeben, gleich fünf in Afrika. Trotzdem stehen bei der Auslosung der Vorrundengruppen am Freitag noch nicht alle Teams für die Endrunde fest, die am 21. November beginnt.

Europa: Zwei Playoff-Spiele stehen an (20.45 Uhr/DAZN). Dabei treffen Cristiano Ronaldo und Portugal statt auf Italien auf den Außenseiter Nordmazedonien, der den Europameister sensationell mit 1:0 ausschaltete. In einem weiteren K.o.-Spiel trifft Robert Lewandowski mit Polen auf Schweden. Wegen des russischen Angriffs tritt die Ukraine erst im Juni zum Halbfinale gegen Schottland an, der Sieger trifft dann auf Wales. Qualifiziert sind neben der deutschen Auswahl schon Belgien, Dänemark, England, Frankreich, Kroatien, die Niederlande, die Schweiz, Serbien und Spanien.

Afrika: Alle fünf Teilnehmer werden am Dienstag in den Rückspielen der Playoffs ausgespielt, und alle Paarungen sind noch offen. Nigeria trifft auf Ghana (Hinspiel 0:0/19.00 Uhr), Afrika-Cup-Sieger Senegal erwartet Finalgegner Ägypten (0:1/19.00 Uhr), Algerien empfängt Kamerun (1:0/21.30 Uhr), Marokko hat Kongo zu Gast (1:1/21.30 Uhr), und Tunesien spielt gegen Mali mit Amadou Haidara von RB Leipzig. (1:0/21.30 Uhr).

Asien: Neben WM-Gastgeber Katar dabei sind Iran, Japan, Südkorea, Saudi-Arabien und vielleicht ein weiteres Team, das diesen Platz Mitte Juni in Katar in einem Duell mit einer südamerikanischen Mannschaft sichern kann. Den Teilnehmer aus Asien ermitteln die dort spielenden Australier und womöglich die Vereinigten Arabischen Emirate, sollte das Team vom Persischen Golf seinen dritten Gruppenplatz nach dem letzten Spiel gegen Südkorea am Dienstag behalten. Der Irak will im Spiel gegen Syrien noch vorbeiziehen.

Südamerika: Qualifiziert sind vor dem letzten Spieltag in der Nacht zum Mittwoch Argentinien, Brasilien, Ecuador und Uruguay. Peru will im Heimspiel gegen Paraguay Platz fünf verteidigen, um dann gegen den Vertreter aus Asien noch den Sprung nach Katar zu schaffen.

Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik: Kanada hat es geschafft. Vor dem letzten Spieltag in der Nacht zum Donnerstag liegen die USA mit RB-Sechser Tyler Adams und Mexiko im Rennen um die beiden weiteren Plätze drei Punkte vor Costa Rica, das nach jetzigem Stand Mitte Juni in Katar in ein interkontinentales Playoff-Spiel gegen den Ozeanien-Vertreter müsste.

Ozeanien: Die Teams von den Salomon-Inseln und aus Neuseeland ermitteln am Mittwoch den Teilnehmer für ein interkontinentales Playoff-Spiel, Gegner wäre nach jetzigem Stand Costa Rica.