Rangnick wäre beinahe Bayern-Coach geworden "Fantastisch" zum Nulltarif: Hoeneß feiert Laimer-Transfer zu den Bayern
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der interimsmäßig im vergangenen Sommer die Geschäfte der Bayern mit Karl-Heinz Rummenigge übernahm, äußerte sich bei Servus TV nun erneut über mögliche Änderungen auf der Position des Sportvorstands, eine beinahe-Verpflichtung von Ralf Rangnick und Neuzugang Konrad Laimer.
Hoeneß berichtete, dass der heutige Österreich-Coach Ralf Rangnick, langjährige Trainer und Sportdirektor bei RB Leipzig, mehrfach im Visier der Bayern war. "Ich glaube, dass Ralf Rangnick öfters im Gespräch war. Das eine oder andere Mal war es ganz knapp, dass er Trainer beim FC Bayern geworden wäre." Dazu kam es nie, im Gegensatz zu Konrad Laimer, auf den Hoeneß besonders einging.
Hoeneß lobt "fantastischen" Laimer
"Die Transferperiode ist doch total überhöht. Es geht immer um den Preis der Spieler, nie um die Qualität", sagte er. Harry Kane und Min-Jae Kim seien tolle Spieler, und teure dazu. Aber die ablösefreien Konrad Laimer und Rafael Guerreiro seien nicht minder spektakulär: "Gerade Konni ist ein fantastischer Spieler für uns. Er ist der Traum eines jeden Trainers, weil er so vielseitig einsetzbar ist. Das sind die Spieler, die man braucht. Du gewinnst nicht alle wichtigen Titel mit nur Häuptlingen. Sondern du brauchst einen, der sich den Arsch aufreist." Laimer war nach sechs Jahren bei RB Leipzig an die Säbener Straße gewechselt. In seiner ersten Saison stand er in zwei Dritteln der Spiele in der Startelf. "Er ist einer der Spieler, der die meisten Einsatzminuten gemacht hat. Er ist natürlich ein großer Mehrwert für den Kader, wenn ein Spieler auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann", sagte Sportdirektor Christoph Freund über Laimer.
Bayern bei Sportvorstand-Suche weiter "total entspannt"
Bezüglich einer Verpflichtung von Max Eberl gab sich Hoeneß weiter "total entspannt" und "ohne Eile" bei einer Entscheidung. "Sehr wahrscheinlich" wird es in den nächsten sechs Monaten ein neues Gesicht im Vorstand geben. Dem Vernehmen nach kann es sich um kaum jemand anderen handeln als Max Eberl.
Der vorherige Geschäftsführer Sport von RB Leipzig, den die Sachsen Ende September deswegen vor die Tür setzten, weil er die Gerüchte um einen Abschied Richtung Säbener Straße nicht konsequent genug dementieren konnte, würde wohl kommen. Im Wege steht vermutlich noch die Verhandlung mit RB Leipzig, wo Eberl noch gebunden ist.
Max Eberl würde Christoph Freund nicht gefährden
"In so einem großen Verein muss man die fußballerisch sportliche Kompetenz groß machen. Mittelfristig haben wir hier zu wenig", so Hoeneß. Eberl war selbst lange Bundesligaspieler bei Borussia Mönchengladbach. Sportdirektor Christoph Freund hatte maximal in der zweiten österreichischen Liga gespielt. Aber die Aufgaben des Ex-Salzburgers seien nicht betroffen von einer Personaländerung.