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  5. RB bei den Bayern: Matthäus mischt sich in Aufstellung ein und rügt Hainer

"Müller muss spielen" Matthäus rügt Präsident Hainer und mischt sich vor Duell mit RB in Aufstellung ein

Von RBlive/hen 17.05.2023, 11:22

Lothar Matthäus rät Bayern-Coach Thomas Tuchel, im Finale des spannenden Meisterschaftskampfes und damit auch im kommenden Heimspiel gegen RB Leipzig unbedingt auf Thomas Müller zu setzen. "Ich sehe keinen in dieser Mannschaft, der diese Ausstrahlung, dieses Anführer-Gen in sich hat. Manchmal muss man als Trainer auch gegen seine Überzeugung aufstellen, und zwar dann, wenn es darum geht, kurzfristig ein Ziel zu erreichen", sagte der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler in seiner Sky-Kolumne.

Gegen RB: Müller soll spielen

Auf den 33 Jahre alten Müller könne der deutsche Rekordmeister, der vor den letzten beiden Saisonspielen einen Punkt vor Borussia Dortmund liegt, nicht verzichten. Wenn Tuchel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen den Tabellendritten aus Sachsen draußen lasse und die Bayern nach dem 33. Spieltag weniger Punkte auf dem Konto hätten als Dortmund, "wird die Stimme des Volkes, der Fans und der Bosse sehr laut werden. Und ich glaube nicht, dass sich Tuchel das antun möchte", sagte Matthäus.

Mitten in der Saison könnte man eventuelle Punktverluste oder Niederlagen kompensieren. Auch könne er Tuchel dahingehend verstehen, dass er auf den jeweiligen Positionen Spieler mit besseren Veranlagungen habe. "Aber jetzt sind es nur noch zwei Spiele und da müssen die wichtigsten Leistungsträger auflaufen. Und Thomas ist einer, wenn nicht gar der wichtigste Spieler", sagte der 62-Jährige.

Müller, laut Matthäus eine der größten Legenden des FC Bayern und des deutschen Fußballs, kam unter Tuchel häufig nicht in der Startelf zum Einsatz. Beim 6:0 am Samstag gegen den FC Schalke 04 war er von Beginn an dabei, erzielte ein Tor und zeigte eine starke Leistung.

Matthäus kritisiert Hainer

Dass Bayern-Präsident Herbert Hainer nach dem 1:0 durch Müller gegen Schalke gesagt hatte, dass der 33-Jährige unverzichtbar sei, "war nicht ganz so clever", meinte Matthäus. "Der Präsident sollte dem Trainer nicht öffentlich in die Aufstellung reden. Das gehört nicht zu seinem Job und ist schon wieder ein Fass, dass unnötig aufgemacht worden ist."

"Was ich damit gemeint habe, ist: Dieser Thomas Müller ist ja nicht nur ein Fußballer auf dem Feld, sondern der ist Münchner durch und durch. Der ist seine ganze Profikarriere beim FC Bayern München. Der verkörpert diese bayerische Mentalität - dieses "Mia san mia", sagte Hainer zwei Tage später.