RB Leipzig in der Champions League Traumstart, Tor, Tram: Olmo vor dem Spiel bei ManCity über Kumpel Gvardiol
RB Leipzig trifft am Dienstagabend auf Manchester City (28. November um 21 Uhr) und kann in der Champions League frei aufspielen. Das Achtelfinale ist bereits gebucht, nun geht es noch im Prestige und einen möglichen Gruppensieg.
Beim Duell mit dem Zweiten der Premier League würden sich auch zwei langjährige Freunde treffen, wäre einer nicht verletzt: Dani Olmo und Josko Gvardiol, der RB im Sommer verließ. Im Ferninterview auf dem Vereinskanal sprachen die beiden vorab miteinander.
Dani Olmo lobt Josko Gvardiols Bescheidenheit
Insgesamt standen sie 53 Mal gemeinsam auf dem Feld, nicht nur bei RB. Denn schon bei Dinamo Zagreb spielten sie zusammen, bevor Olmo im Januar 2020 und Gvardiol im Sommer 2021 nach Leipzig kam. Aktuell ist der Spanier aber verletzt und keine Option für das Spiel am Dienstagabend.
Olmo erinnert sich noch an eine Anekdote seines Kumpels, den er mit "Kämpfer, glücklich, Maschine" beschreibt, die dessen Bescheidenheit zeigt.
"Ich erinnere mich an sein erstes Spiel für Dinamo. Er hat ein Tor geschossen. Das war wirklich witzig. Denn er kam rein, hat getroffen, wir haben 1:0 und gewonnen und er ist mit der Tram nach Hause gefahren", so Olmo. "Ich hatte ja auch noch keinen Führerschein", ergänzt Gvardiol, der damals erst 17 Jahre alt war. Es war zwar nicht sein Debüt, aber eines der ersten Spiele.
Der Kroate wiederum erinnert sich an die erste Berufung Olmos für die Nationalmannschaft Spaniens, wo der im November 2019 sein Debüt feierte. "Wir hatten ein Training draußen in Zagreb. Der Manager kam und sagte, wir sollen im Kreis zusammenkommen, er habe Nachrichten aus Spanien. Es war das erste Mal, dass Dani für die Nationalmannschaft berufen worden ist", erzählt Gvardiol.
Das sportliche Wiedersehen am Dienstag fällt nun leider aus. "Ich vermisse die Chai Lattes mit ihm", sagte Olmo. "So ist der Fußball. Manchmal bleibst du, manchmal gehst du."
Dani Olmo als guter Libero, Josko Gvardiol als Torjäger?
Ob sie auch jeweils an Stelle des anderen eine gute Figur abgäben? "Ich kann ein guter Libero sein", sagt Olmo. Das Gespräch über diese Frage hatten die beiden bereits privat. "Du bleibst einfach auf Abstand, wenn du weißt, dass der Gegner stärker ist, gehst du nicht in den Zweikampf und wartest auf Hilfe. Kein Problem", scherzt er, während Gvardiol leicht protestiert.
"Ich kann das auch. Ich würde in jedem Spiel einen Hattrick machen und wenigstens zwei Vorlagen. Du behältst den Ball einfach und dribbelst ein bisschen", antwortet der Kroate trotzig. Im Duell am Dienstag wird Gvardiol aber in der Verteidigung spielen – und Olmo muss verletzt zuschauen.