RB in der champions league Atletico-Trainer Simeone über RB: "Haben zwei Seiten gesehen"
RB Lepzig trifft zum Start in de Champions League auf Atletico Madrid. Dessen Trainer schätzte am Mittwoch den Gegner ein.
Madrid - Der Gegner spielte so gut wie keine Rolle, was nichts Ungewöhnliches ist bei Pressekonferenzen spanischer Fußballklubs. Die La Liga kreiselt ein wenig um sich selbst, nur eine Handvoll Vereine aus anderen Ligen sind eine genauer Betrachtung und Einschätzung vor Duellen wert.
Eine Frage zu RB
RB Leipzig gehört nicht dazu. Wäre die Frage nicht aus den Reihen der wenigen deutschen Journalisten bei der Medienbefragung vor dem Champions-League-Spiel von Atletico Madrid gegen den Bundesligisten gekommen, kein spanischer Kollege hätte Atletico-Trainer Diego Simeone nach den Gäste aus Alemania gefragt.
Eine Nachfrage zum Donnerstagsgegner (21 Uhr) gab es also doch. Der Argentinier antworte: "Sie arbeiten sehr gut und haben schon verschiedene Herangehensweisen in dieser Saison gewählt. Wir kennen beide Versionen: Sie können den Ball schnell zurückgewinnen und gut kontern. Sie können aber auch dicht stehen."
Simeone lobt Talent und Speed
Welchen Ansatz RB-Coach Marco Rose wählen werde, wagte der 54-Jährige nicht zu prognostizieren. Zur Leipziger Offensive um Xavi Simons, Lois Openda und Benjamin Sesko sagte er: "Sie haben vorn viel Talent und Speed." Gleichzeitig betonte er: "Wir wollen morgen gewinnen."
Simeone bezog sich dabei A) auf den neuen Modus, den er "positiv" findet. Und B) auf "die Topklubs, die am ersten Spieltag alle gewonnen haben. Da wissen wir, was für uns zu tun ist."
Neuer Modus: "Alles positiv"
Über den neuen Modus ging er noch ins Detail. "Man kann jetzt nicht mehr auf Unentschieden spielen. Man ist dazu gezwungen, zu gewinnen. Ich bin davon überzeugt, dass die Liga dadurch unterhaltsamer sein wird." Das liege auch daran, dass alle am Liga-Betrieb teilnehmenden Mannschaften sich verstärkt hätten, so Simeone.
Atlético kassierte im heimischen Estadio Metropolitano in dieser Spielzeit noch kein Gegentor. Das hängt zum einen mit Neuzugang und Europameister Robin Le Normand zusammen. Aber auch mit seinem Nebenmann in der Abwehr, José María Giménez. "Wir haben uns angeschaut und hatten direkt einen guten Draht zueinander", sagte Giménez, der neben Simeone Platz genommen hatte. "Wenn wir wissen, was wir zu tun haben, dann klappt das."
Auch der Uruguayer hofft auf einen positiven Auftakt. "Es liegt an uns, wir haben einen fantastischen Kader", sagte er.