Einzelkritik RB gegen Frankfurt Querschläger im Saisonfinale
RB Leipzig verspielt ein 2:0 in Frankfurt. Ein Sinnbild der fehlenden Spannung nach dem Erreichen der Champions League vor drei Wochen – und dem Saisonverlauf. Die Einzelkritik:
Leipzig – So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 2:2 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt gesehen:
Janis Blaswich: Bekam zum Lohn für eine turbulente Saison mit dem Verlust seines Stammplatzes im Februar im letzten Spiel den Vorzug vor Stammkeeper Peter Gulacsi. Hielt vor der Pause zwei Schüsse von Ekitiké (15.) und Marmoush (21.), danach flogen zwei Bälle in sein Tor, die nicht zu halten waren (Kopfball Ekitiké, 60./Elfmeter Marmoush, 77.), alle anderen flogen vorbei. Note: 3.
Lukas Klostermann: War nur ein Schatten seines Beinamens als "Mr. Zuverlässig". Leistete sich einige Aussetzer im Spiel nach vorn und nach hinten: Stand entweder schlecht, ließ Bälle verspringen. Und war beim 1:2 nicht nah genug an Ekitiké dran. Kein erfolgreiches Dribbling, keine Flanke, null Prozent gewonnen Zweikämpfe. Note: 4.
Keine Flanke von links
Willi Orban: Konnte bis zur Pause seine Abwehr so dirigieren, dass die Null stand. Nach dem Wiederanpfiff wackelte die Viererkette. Gewann nur 59 Prozent seiner Zweikämpfe. Note: 3,5.
Castello Lukeba: Lieferte eine durchschnittliche Partie ab, ohne größere Fehler, aber auch ohne Auffälligkeiten. Sprang vor dem 1:2 unter dem hohen Ball hinweg. Note: 3,5.
Benjamin Henrichs: Ersetzte Raum auf links, war unauffällig. Keine Flanke von der linken Seite, nur 33 Prozent erfolgreiche Dribblings, weniger als die Hälfte seiner Zweikämpfe gewann er. Note: 4
Lesen Sie hier: Die Stimmen zum Spiel in Frankfurt
Amadou Haidara: Unauffällige, aber solide Partie des Maliers. Note: 3.
Schwalbe von Elmas
Nicolas Seiwald: War gut drin in der Partie, griffig, mit gutem Stellungsspiel. Bediente Sesko nach der Pause mit einem Steckpass zum 2:0. Note: 2,5.
Eljif Elmas: Wieder eine Chance, sich von Beginn an zu zeigen, wieder nutzte sie der Winterzugang nicht. Hatte kaum eine nennenswerte Aktion bis auf eine Schwalbe (63.), auf die Schiedsrichter Zwayer nicht hereinfiel, und einen Pfostentreffer (65.). Hatte im ganzen Spiel nur 25 (!) Ballkontakte. Note: 4.
Xavi: Holte mit einem Dribbling den Elfmeter zum 1:0 heraus, brachte aber zwei Anläufe, um den Treffer zu erzielen. Den ersten Schuss setzte er neben das Tor, Glück für den Niederländer, dass Zwayer den Strafstoß noch nicht freigegeben hatte. Ansonsten weitgehend unauffällig. Note: 3,5.
Openda in der Zange
Benjamin Sesko: Erzielte seinen 14. Ligatreffer und seinen 18. in allen Wettbewerben für RB. Bekam ansonsten zu wenige Bälle, um gefährlich zu werden. Note: 2,5.
Lois Openda: War bemüht, wurde aber von Koch und Tuta hart in die Zange genommen. Legte beinahe das 3:1 auf, als Tuta den Ball mit der Brust an den eigenen Pfosten tropfen ließ (65.). Note: 3,5*.
* Wir bewerten nur Spieler, die bis zur 70. Minute eingewechselt wurden.