Klostermann auf der Bank Diese Elf schickt Rose ins Duell mit dem VfL
Leipzig/hen – RB-Trainer Marco Rose schickt gegen den VfL Bochum eine erwartbare Elf auf den Rasen der Red-Bull-Arena. Bis auf eine Personalie, die überrascht. Für das erste Meisterschaftsspiel dieser Saison lässt er Lukas Klostermann auf der Bank.
Simakan verdrängt Klostermann
Der frühere Nationalspieler hatte die gesamte Vorbereitung mitgemacht und in den Testspielen sowie dem Pokalspiel bei Rot-Weiss Essen (4:1) einen starken Eindruck hinterlassen. Trotzdem ist er gegen Bochum nur Reserve.
Der 28-Jährige fällt der Überlegung des Trainers zum Opfer, dass er zwei Linksfüße in seiner Viererkette möchte. Das sind Castello Lukeba in der Innenverteidigung und David Raum auf Linksaußen. Damit rückt Abwehrchef Willi Orban auf die halbrechte Position - und Mo Simakan auf ganz Rechts.
Simakan ist der bessere Angreifer im Vergleich zu Klostermann. Auf der Position vor der Abwehr agieren Kevin Kampl und Nicolas Seiwald, im offensiven Mittelfeld spielt Amadou Haidaara wieder einen von zwei "Zehnern" neben Xavi Simons. Im Sturm spielen Lois Openda und Benjamin Sesko.
VfL-Coach Zeidler: "Ich bin zuversichtlich"
Damit steht fast die identische Elf auf dem Platz, die vor einer Woche im Pokal den Drittligisten aus Essen besiegte. Nur Klostermann tauscht mit Lukeba den Platz und Orban die Position.
Gegner Bochum wechselt im Vergleich zur 0:1-Niederlage im Pokal gegen Regensburg auch nur einmal Personal. Jakov Medic startet für Noah Loosli und kommt so zu seinem Bundesliga-Debüt.
VfL-Coach Peter Zeidler sagte vor der Partie: "Wir müssen richtig aufpassen auf die Leipziger Konter. Der nächste Gegner ist nochmal ein anderes Kaliber als zuletzt im DFB-Pokal. Ich bin trotzdem sehr zuversichtlich, dass wir ein gutes Spiel abliefern. Was am Ende dabei herauskommt, müssen wir sehen. Wir wollen uns von unserer besten Seite zeigen und im besten Falle was holen!"
Rose meinte: "Das Pokalspiel konnte ein wenig Aufschluss geben, aber so richtig wissen wir noch nicht, was auf uns zukommt. Ich kenne Peter Zeidler natürlich aus Salzburg. Er steht für Prinzipien wie aggressive Vorwärtsverteidigung und ein vertikales Spiel. Wir erwarten ein wildes Spiel, in dem wir wenig Zeit haben werden. Es wird viele Pressing- und Gegenpressing-Situationen geben. Wir versuchen trotzdem, unser Spiel durchzubringen."