"Sie sind beide Kopf an Kopf" Halstenberg oder Raum? Linksverteidiger-Duell sorgt für lange Diskussionen bei RB
David Raum und Marcel Halstenberg sorgen bei Marco Rose für Kopfzerbrechen. Nicht etwa aufgrund schwacher Leistungen, sondern weil das teaminterne Rennen auf der Linksverteidigerposition bei RB Leipzig derzeit äußert eng ist. Mal bekommt der Neuzugang von der TSG Hoffenheim den Zuschlag, mal der 31 Jahre alte Routinier, der schon seit 2015 im Kader steht.
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Rose lobt RB-Routinier Halstenberg
„Sie sind beide Kopf an Kopf. Ich bin ganz froh, dass wir dort immer wieder auch lange diskutieren müssen, um eine Entscheidung zu treffen“, sagte Rose auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel bei Borussia Dortmund am Freitag (20.30 Uhr/DAZN). Er sei sehr dankbar, "dass wir mit David und Halste Spieler haben, die sich im Moment batteln.“
Halstenberg hat sich nach von Schicksalschlägen und Verletzungen geprägten Jahren, in denen er RB im Sommer 2021 fast Richtung BVB verlassen hätte, wieder fest in der Rotation etabliert. „Er ist ein ausgezeichneter Fußballer in vielen Bereichen. Er versteht das Spiel", sagte Rose über den Linksfuß.
Halstenberg spiele trotz seiner Größe technisch sauber, er könne verteidigen, gut Flanken schlagen und verstehe die RB-Art und Weise, Fußball zu spielen, erklärte Rose, der auch Raum schätzt. Halstenberg kommt in 25 Saisoneinsätzen auf fünf Scorerpunkte, während WM-Teilnehmer Raum trotz seiner offensiveren Spielweise mit nur einer Vorlage bisher ein Stück weit unter den Erwartungen blieb.
Gegen den BVB: Raum oder Halstenberg?
Halstenberg kommt auf bessere Zweikampfwerte als sein Teamkollege (54,5 vs. 50,4 Prozent). Bei den Passquoten (80,8 vs. 74,2) liegt er ebenfalls vor dem 24-Jährigen. Raum hat dagegen bei vorbereiteten Torschüssen und kreierten Großchancen klar die Nase vorn, so die Statistiken von Ligainsider. Bei den RB-Fans hat Raum bisher (noch) keinen bleibenden Eindruck hinterlassen (siehe die nicht-repräsentative RBlive-Umfrage oben).
Mit wem plant Rose nun beim BVB? Raum blieb am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Frankfurt (2:1) komplett auf der Bank, weil er im Vorfeld ein bisschen umgeknickt war. Für das Bundesligaduell bei Borussia Dortmund sind beide Linksverteidiger fit. Marco Rose hat die Qual der Wahl. Die Diskussionen im Trainerteam könnten wieder etwas länger dauern.