Vor duell mit RB Anklage wegen Steuerhinterziehung: Muss Real-Coach Ancelotti ins Gefängnis?
Der Trainer von Leipzigs Champions-League-Gegner soll bei seiner ersten Amtszeit in Madrid Einnahmen aus der Vermarktung seiner Bildrechte nicht versteuert haben.
Madrid/sid - Carlo Ancelotti drohen wegen Steuerbetrugs mehrere Jahre im Gefängnis. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft in Madrid am Mittwoch bekannt gab, fordert sie eine Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten gegen den italienischen Trainer des spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid.
Die Ermittlungen gegen Ancelotti laufen seit 2020. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 64-Jährigen vor, im Jahr 2014 erzielte Einnahmen aus Bildrechten nicht versteuert zu haben. Dies geht aus einem von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Dokument eines Gerichts in der spanischen Hauptstadt hervor.
Muss Ancelotti ins Gefängnis?
Den Vorwürfen des Finanzamts zufolge hatte Ancelotti im Steuerjahr 2014 sein Gehalt als Trainer von Real Madrid angegeben, nicht jedoch Einnahmen aus seinen Bildrechten oder anderen damit verbundenen Einkünften.
Wie BILD schreibt, soll es im Detail um einen Betrag von 386 361 Euro für das Jahr 2014 und einen Betrag von 675 718 Euro für 2015 gehen.
Probleme wegen angeblicher Steuervergehen hatten schon einige Fußballer und Trainer in Spanien, darunter José Mourinho, Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Xabi Alonso. Ins Gefängnis musste noch niemand.