RB gegen Union: Rose kritisiert "Kräftemessen" mit Schiedsrichtern

Das Verhältnis zwischen Schiedsrichtern und Bundesliga-Trainern hat nach Ansicht von Marco Rose zuletzt gelitten. "Im Moment ist es ein bisschen ein Kräftemessen", sagte der Chefcoach von Bundesligist RB Leipzig am Samstag kurz vor dem Spiel gegen den 1. FC Union Berlin beim Bezahlsender Sky. Das brauche es von Trainerseite nicht, gestand der 46-Jährige ein, "aber das brauche ich auch nicht vom Feld".

Dem bereits dreimal mit der Gelben Karte verwarnten Leipzig-Trainer droht bei der nächsten Verwarnung eine Sperre. "Warum ein Trainer nach vier Gelben Karten gesperrt wird, weiß kein Mensch", sagte Rose.

Zuletzt hatte Freiburgs Trainer Christian Streich einen Platzverweis bekommen und musste deshalb beim 2:1 gegen den VfB Stuttgart auf der Tribüne verbringen.

Rose hatte sich seine dritte Verwarnung im Spiel gegen den VfB Stuttgart eingehandelt. Nach Gelb im Bayern-Spiel wurde er eine Woche später wieder verwarnt. Die erste Gelbe hatte er im letzten Spiel 2022 in Bremen kassiert.

Nun droht dem RB-Trainer eine Sperre. Seit 2019 gibt es auch gegen Trainer Gelbe Karten, nach vier Verwarnungen müssen diese ein Spiel pausieren. Dabei hatte Rose den guten Neujahrsvorsatz gefasst, sich weniger über Schiedsrichterentscheidungen zu echauffieren.

"Spätestens dann ist das natürlich nicht schön, wenn die Mannschaft ohne den Cheftrainer auflaufen muss", hatte Rose seinerzeit ernst gesagt und angefügt: "Wir werden daran arbeiten, die Coaching-Zone nach hinten zu versetzen, denn es ist nur ein Schritt und dann stehe ich schon im Feld. Das ist schwierig."

Rose war auch dafür verwarnt worden, dass er aufgebracht seine Coaching Zone verlassen hatte. Er hatte in der Nachspielzeit eine Szene moniert, als Konrad Laimer allein auf den Keeper zugestürmt war. Nach Roses Auffassung ein Foulspiel.