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fünf sterne in bruneck RB im Trainingslager: Das erwartet den Kader im Pustatal

Von Martin Henkel Aktualisiert: 20.07.2023, 18:53
Anreise des RB-Kaders im Trainingslager in Italien
Anreise des RB-Kaders im Trainingslager in Italien (RB Leipzig/motivio)

RB Leipzig geht in diesem Sommer neue Wege. Sie führen den Tross des Pokalsiegers erstmals nach Bruneck ins bergige Italien, wo er in diesem Sommer sein Vorbereitungscamp auf die neue Saison abhält. In Südtirol waren die Sachsen noch nie für ein Trainingslager.

Vorab: die wichtigsten Fragen

Die Jahre zuvor seit dem Aufstieg 2016 waren bestimmt von Reisen an den Chiemsee und anschließend fünf Sommer hintereinander nach Österreich. Drei Mal trainierte und logierte die Reisegruppe aus der Bundesliga in Seefeld, einmal in Saalfelden und vergangenes Jahr in Aigen.

RBlive begleitet den Kader und seinen Trainerstab auch in diesem Jahr und beantwortet vorab die wichtigsten Fragen

Fünf Sterne – was sonst?!
Trainer Marco Rose, sein Mitarbeiterteam und die Spieler samt dem obligatorischen Begleitpersonal steigen natürlich allerfeinst ab - Ruhm und Ruf verpflichten. Unterkunft ist das Falkensteiner Hotel Kronplatz. 97 Zimmer hält das Ressort vor, 90 RBler reisen an, darunter auch zwei Ärzte, sieben Physios, drei Videoanalysten, ein Leistungsdiagnostiker, jede Menge Medien-Personal und zwei Köche. Das Essen im Falkensteiner ist zwar molto bene, doch mal einfach Nudeln mit Tomatensoße – geht vielleicht schneller mit den eigenen Chefs.

Landesliga-Rasen in Oberligaverfassung
In Sichtweite liegt das Vereinsgelände des SSV Bruneck. Der Südtiroler Sportverein versucht seit Jahren von der Landesliga in die Oberliga aufzusteigen. Hürde und Aufwand erweisen sich als hartnäckig. Weil die Ambitionen aber jeden Sommer wieder groß sind, ist auch der Rasen jeden Sommer in exzellenter Verfassung.

Erst Werder, dann heim

Ipswich, Werder, Udinese – RB will’s wissen
Der RB-Kader landete gestern Mittag in Bozen, anschließend wiegten Busse die Gäste aus der Messestadt ins Pustertal. Am Nachmittag eröffnete Rose das einwöchige Trainingslager gegen 17 Uhr mit einer entspannten Einheit. Heute ziehen Niveau und Übungsqualität an. Am Dienstag steigt der erste Test, in Lienz (75 Kilometer entfernt) probt das Rose-Personal ab 18 Uhr seine Form gegen Serie-A-Club Udinese Calcio. Am Freitag, dem letzten im Camp, spielt der Vorjahresdritte der Bundesligist ein Mini-Turnier mit Liga-Konkurrent Werder Bremen und dem englischen Championsship-Club Ipswich Town. Das Ganze findet in Innsbruch (122 Kilometer entfernt) statt. Ipswich ist der ersten Gegner (14.30 Uhr), Werder der zweite (15.45 Uhr). Noch am Abend reist RB heim.

Rang und Namen

Rose hat den Kader voll. Kein Spieler fehlt dem Trainer in der Woche, in der die zentralen Grundlagen für die neue Saison gelegt werden sollen. Die Herausforderung ist in diesem Sommer immens. Der Coach muss den Abgang von drei Leistungsträgern verkraften (Nkunku, Laimer, Szoboszlai) und sieben Neue in sein System einbauen bzw. mit seinen Ideen in Kontakt bringen. Dazu zählen Nicolas Seiwald (defensives Mittelfeld), Benjamin Sesko (Sturm), Christoph Baumgartner (offensives Mittelfeld), Lois Openda (Sturm), El Chadaille Bitshiabu (Innenverteidigung), Leopold Zingerle (Tor) sowie die zwei Leihspieler Xavi Simons und Fabio Carvalho (beide offensives Mittelfeld).

Gvardiol: Bleibt er bis zum Ende?

Weitere Zugänge sind geplant, etwa Lutsharel Geertruida oder Castello Lukeba (beide Abwehr). Beide Kandidaten sollen einen weiteren Schlüsselakteur ersetzen, von dem sicher ist, dass er Bruneck am Donnerstag erreicht hat, aber nicht, ob er auch bis zum Ende bleibt: Josko Gvardiol. Der Kroate wird von Manchester City erworben. Wie es heißt, sind die Verhandlungen auf der Geraden. Dass während des Trainingslagers Spieler kommen und gehen, ist dann doch nicht neu.