RB: Bitshiabu braucht Geduld, Rose kann Abwehr-Talent "keine Minuten garantieren"

Willi Orban kehrt zurück. Das dürfte in der kommenden Woche bei RB Leipzig die Schlagzeilen beherrschen, wenn der Kapitän nach langer Knieverletzung und Rehapause zumindest ins Teamtraining wieder einsteigt. Dann stehen Marco Rose inklusive Nachwuchskraft Tim Köhler sechs Innenverteidiger zur Verfügung. Ist da überhaupt Platz für Neuzugang El Chadaille Bitshiabu?

Wie bei bislang zwei Spielen vor Weihnachten saß er gegen Eintracht Frankfurt aber auch über 90 Minuten auf der Bank. „Regelmäßige Minuten kann ich überhaupt nicht garantieren, wenn man sieht, wie wir uns gerade präsentieren und welche Möglichkeiten wir haben“, sagt Marco Rose dazu.

Er bescheinigt Bitshiabu, der im vergangenen Sommer von Paris St. Germain gekommen war, aber eine starke Entwicklung. „Es ist gut, dass er den Trainingsrhythmus aufnehmen kann. Und wir denken überhaupt nicht darüber nach, ihn im Winter abzugeben“, sagt der RB-Coach auf die Frage, ob eventuell sogar eine Leihe infrage kommt.

Schließlich kann sich auch bei der Personalsituation immer wieder schnell etwas ändern. Einen komplett fitten Kader, wie ihn Rose bald erwartet, wird es eher selten geben. Für derlei Gedankenspiele sei der Kader eben doch „zu dünn besetzt“. Stattdessen soll die Gruppe zusammenbleiben, das helfe auch Bitshiabu, der nun erstmal dauerhaft mit der Mannschaft trainieren kann. „Dann schauen wir mal, was das Frühjahr bringt.“

Nachdem der 18 Jahre junge Franzose seinen Innenbandriss vollständig auskuriert hat, durfte er sich bei der U19 zumindest einmal in der Youth League beweisen. Möglicherweise kann er diese Option auch im Verlauf der Rückrunde nochmal nutzen.