Erleichterung und Selbstkritik RB-Sturm schießt sich gegen Frankfurt Frust von der Seele
Das 3:0 gegen Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal-Achtelfinale war auch für die Angreifer von RB Leipzig ein Befreiungsschlag. Die Protagonisten äußerten sich nach Spielende.
Leipzig/fri - Lois Openda hat nach dem 3:0-Sieg von RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal-Achtelfinale das Zusammenspiel mit seinem neuen Angriffspartner Antonio Nusa gelobt. „Er ist ein sehr, sehr guter Spieler. Die Verbindung ist da. Ich kenne ihn“, erklärte der Stürmer. „Er kann dribbeln, gute Flanken geben und die Verbindungen herstellen. Alles.“ Die Harmonie zwischen den beiden sei spürbar gewesen, was sich im Spiel deutlich zeigte.
RB Leipzig: Nusa macht's wie Olmo
RB gewann erstmals seit sechs sieglosen Spielen und zeigte wahrscheinlich die beste Saisonleistung - und viel Biss. Openda traf in der zweiten Halbzeit zweimal (49./58.), obwohl er schon vor der Pause sichtlich angeschlagen war. Beide Tore legte ihm Neuzugang Nusa auf, der auch das 1:0 von Benjamin Sesko in der 31. Minute traumhaft vorbereitet hatte. Seit Dani Olmo im Pokalhalbfinale gegen Freiburg (5:1) im Mai 2023 waren keinem Leipziger mehr drei Vorlagen in einem Spiel gelungen.
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Der erst 19-Jährige Norweger erklärte die Leistung des Teams so: "Ich denke, dass heute jeder mit Selbstvertrauen gespielt hat, sich frei gefühlt hat, sich auf dem Platz wohlgefühlt hat, jeder. Wir kennen unsere Qualitäten. Es war wichtig, entspannt zu bleiben und gleichzeitig kämpferisch zu sein. Wir wussten, dass es ein wichtiges Spiel war, und vielleicht kam dieses Spiel genau zum richtigen Zeitpunkt."
Die Treffer geben Openda und Sesko, der vor seinem 1:0 ein technisch anspruchsvolles Tänzchen im Frankfurter Strafraum aufführte, abhanden gekommenes Selbstvertrauen zurück. Openda traf erstmals seit Ende Oktober wieder ins Tor, Sesko hatte in den letzten zehn Pflichtspielen nur einmal vollendet.
RB Leipzig: Openda zeigt sich selbstkritisch
Nach seinem Tor gegen Frankfurt äußerte Openda folglich auch Selbstkritik: „Ich mag das nicht, wenn ich mal ein paar Spiele lang kein Tor schieße. Ich will jedes Spiel ein Tor machen, Assists geben, für die Mannschaft kämpfen.“ Dennoch sei er erleichtert, wieder getroffen zu haben: „Heute habe ich für die Mannschaft gekämpft und ein Tor für die Mannschaft geschossen.“
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Die gute Chemie gegen die Hessen soll kein Aufflackern bleiben, sondern einen neuen Trend nach oben einleiten. Schon am Samstag soll in der Bundesliga bei Holstein Kiel der Abwärtstrend in der Liga gestoppt werden. "Wir dürfen nicht an den Druck denken", sagte Dreifach-Vorlagengeber Nusa. "Wir müssen einfach das Positive daraus ziehen und darauf aufbauen. Hoffentlich können wir auch am Samstag ein gutes Ergebnis erzielen."