Leipzig/msc – Am Samstag (20. Dezember um 18.30 Uhr) trifft RB Leipzig im letzten Heimspiel des Jahres auf Bayer Leverkusen. Warum er trotz einiger Personalsorgen auf beiden Seiten von einem Topspiel ausgeht, das seinem Namen gerecht wird, erklärte Trainer Ole Werner auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Neun Ausfälle sind es weiterhin bei RB: Werner muss auf sein Flügeltrio aus Yan Diomande, Johan Bakayoko und Antonio Nusa verzichten, außerdem fehlen ihm Benjamin Henrichs, Assan Ouédraogo, El Chadaille Bitshiabu, Ezechiel Banzuzi, Kevin Kampl und Viggo Gebel. Aber genau wie er bei RB habe auch Kaspar Hjulmand bei Bayer genug Möglichkeiten, qualitativ nachzulegen.

Das stelle beide Coaches sicherlich in der Gegneranalyse vor manche Fragezeichen. Aber Werner erwartet keine großen Umstellungen des spielerischen Ansatzes der Werkself, mit denen sie zuletzt die Schwächen zu Saisonstart wieder aufholen konnten. „Leverkusen hat zu alter Stärke zurückgefunden, nachdem der Saisonstart von außen betrachtet nicht so einfach war“, so Werner.

Bayer habe im Sommer zahlreiche Spieler abgegeben, die auch die vergangenen Jahre geprägt haben, diese aber wie RB durch interessante Neuzugänge ersetzen können. Zudem seien verbliebene Profis in neue Rollen geschlüpft, siehe Aleix García. Hjulmands neue Stammkraft hat im Mittelfeld zuletzt regelmäßig Scorerpunkte gesammelt.

In einer Hinsicht ist er daher sicher: Spielerisch erwartet Werner das, was die Bayer-Elf in den vergangenen Jahren erfolgreich gemacht hat. „Sie spielen viele kurze Pässe, besetzen das Zentrum und binden den Gegner, warten auf den Moment, in dem sie Dynamik entwickeln können. Sie machen es stark in der Bundesliga und auch auf Champions-League-Niveau, daher wird es ein absolutes Topspiel, auf das man sich freuen kann“, so der RB-Coach.

„Für uns geht es darum, mannschaftlich geschlossen aufzutreten im letzten Heimspiel, das wir aus mehreren Gründen für uns entscheiden wollen", sagt Werner. Neben der Tabellensituation meint er damit vor allem den vorweihnachtlichen Abschied von den Fans, die mit ihrer „sensationellen Unterstützung einen großen Anteil daran haben, dass wir bislang eine weiße Heimweste haben“. Diese Serie fortzusetzen, wäre ein wichtiger Abschluss des Fußballjahres 2025.