Bilanz der Bundesligisten RB Leipzig hat das drittgrößte Transferminus
RB Leipzig hat mit den Transfers von Dayot Upamecano, Marcel Sabitzer und Julian Nagelsmann in diesem Sommer viel Geld eingespielt. In der Bilanz der vergangenen zehn Jahre gehört der Verein laut einer Studie des CIES Football Observatory noch immer zu den Klubs, die in der Einkaufs-Verkaufs-Rechnung am meisten für neue Spieler ausgegeben haben.
RB Leipzig mit 186 Millionen Euro im Soll
Nur der FC Bayern und der VfL Wolfsburg kommt in diesem Zeitraum auf ein dickeres Transferminus. Die Münchner haben 363 Millionen Euro mehr ausgegeben als eingenommen, bei den Wölfen sind es 190 Millionen. Knapp dahinter kommt bereits RB Leipzig mit einem Soll von 186 Millionen Euro, weit vor der Hertha BSC Berlin (76 Mio.).
Die teuersten Einkäufe inklusive Zuschlag der Nachzahlungen von RB Leipzig sind bislang Naby Keita mit 29,75 Millionen Euro, Andre Silva mit 23 Millionen Euro und Timo Werner mit 22,2 Millionen Euro. Naby Keita und Timo Werner spielten bei ihren Verkäufen zusammen aber auch 113 Millionen Euro ein, dahinter liegen Dayot Upamecano und Ibrahima Konaté, die zusätzliche 82,5 Millionen Euro einbrachten. So steht hinter einzelnen Transfers häufig ein dickes Plus, aber in die letzten zehn Jahre fallen insgesamt deutlich mehr Investitionen in Zeiten, als Transfers noch nicht durch Verkäufe refinanziert wurden.
Hoffenheim erwirtschaftete über 100 Millionen Euro durch Verkäufe
Die TSG Hoffenheim hat von allen Bundesligisten das größte Plus mit Spielerverkäufen erwirtschaftet. 108 Millionen Euro stehen an Überschuss zu Buche. Dahinter liegt Borussia Dortmund mit 86 Millionen Euro auf Platz zwei.
Manchester United verprasst 1,5 Milliarden Euro
International sind die deutschen Klub allerdings kleine Fische. Bayern München hat es mit den Ausgaben noch unter die Top 15 geschafft. Den Vogel schießt der neuen Verein von Ralf Rangnick ab: Manchester United hat es geschafft, in zehn Jahren durch horrende Ablösesummen seit 2012 1,545 Milliarden Euro zu verprassen. Das sind pro Jahr 128 Millionen Euro. Unter dem Strich bleiben abzuglich der Einnahmen noch 1,075 Milliarden Euro, die anderweitig ausgeglichen werden müssen.