RB Leipzig im Endspurt "Wie in einer Achterbahn": Mohamed Simakan will gegen TSG Hoffenheim liefern
RB Leipzig muss im Schlusspurt der Saison unbedingt siegen, um wieder Champions League zu spielen. Am Samstag (29. April um 15.30 Uhr) kommt die TSG Hoffenheim zu Besuch. Verteidiger Mohamed Simakan sprach zuvor mit der Bild-Zeitung.
RB hat Erfolg in der eigenen Hand
Ihm ist absolut klar, dass die Mannschaft jetzt "Ergebnisse liefern" muss, nachdem es gegen Bayer Leverkusen schon wieder einen Rückschlag gesetzt hatte. Aber schlechte Stimmung herrscht nicht. "Das Gegenteil ist der Fall", so der 22-Jährige. Denn Leipzig hat alles in der eigenen Hand.
Gewinnt RB die nächsten drei Spiele, dann steht die Rose-Elf wieder mindestens auf Platz vier und erneut im DFB-Pokalfinale, wo entweder der VfB Stuttgart oder der 1. FC Nürnberg warten. Das wären zwei machbare Aufgaben, allerdings konzentriert sich Simakan nur auf Hoffenheim.
Simakan glaubt an Nknku – und betet
Schon am Samstag glaubt er aber wieder an den Torriecher seines französischen Teamkollegen Christopher Nkunku. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er wieder trifft", ist Simakan überzeugt. Der gläubige Moslem kümmert sich vor den Spielen allerdings auch um göttlichen Beistand, nicht nur für sich selbst. "Ich bete auch für den Erfolg unserer Mannschaft und dass sich keiner verletzt."
Ausgerechnet im Fastenmonat Ramadan machte Simakan dann starke Spiele. "Vielleicht hat mir Gott geholfen, dass ich so gut war." Vier Wochen reichten ihm allerdings, denn der umgestellten Ernährung zahlt er körperlich auch seinen Tribut.
Zeit bei RB Leipzig wie eine Achterbahn
Simakan spielt seit bald zwei Jahren in Leipzig und steigerte seinen Marktwert seitdem um 10 Millionen Euro. Nicht nur Verletzungen, auch Leistungsschwankungen sorgten dafür, dass er erst auf 19 Ligaspiele kommt und drei von fünf Einsätzen über 90 Minuten aus der Zeit unter Domenico Tedesco resultieren. "Bei mir ist es manchmal schon wie in einer Achterbahn", sagt er.
Wechselgerüchte gab es auch im letzten Sommer schon um seine Person. Nach wie vor gilt er in Europa als ein äußerst talentierter Verteidiger. Dann unterzeichnete er in Leipzig einen neuen Kontrakt. Und damit sind Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied auch erstmal erledigt. "Seinen Vertrag zu verlängern, um dann direkt wieder zu gehen, macht für mich keinen Sinn."