Vertragsverlängerung Sieben Millionen Euro Gehalt: Nicht hoch genug für Lukas Klostermann?
Der Abschied naht, und zwar zwischen Rasenballsport und einem weiteren Spieler, der vor siebeneinhalb Jahren aus der 2. in die 1. Liga aufgestiegen ist: RB-Verteidiger Lukas Klostermann.
Angebot kein Kniefall vor Klostermann
Wie die BILD berichtet, soll der 27-Jährige eine erste Frist für die Unterzeichnung eines neues Vertrages ausgeschlagen haben. Zwei Spekulationen stehen als Gründe dahinter. A) Der Club hat ihm zwar sieben Millionen Euro Gehalt geboten, doch das ist exakt dasselbe Salär, das er gerade bezieht. Die Offerte ist also kein Kniefall vor den Talenten des Nationalspielers.
Oder B) Klostermann will im Sommer nach dann zehn Jahren bei RB Leipzig mal was von der Welt sehen, und wenn es nur etwas anderes ist, als den Leipziger Stadtteil Schleußig, in dem er wohnt, und die Akademie am Cottaweg nebst Stadion auf der anderen Uferseite der Pleiße. Beide Varianten führen aber in ein und dieselbe Richtung: Klostermann wird den Verein zum Saisonende ablösefrei verlassen.
Klostermann muss über seine Zukunft entscheiden
Der 28-Jährige müsse nun eine "Entscheidung für seine Zukunft treffen", die sicher auch der Verein irgendwann braucht. Laut Rose ist aber kein Druck auf der Frage. "Wenn er den Weg hier weitergeht, freue ich mich. Aber es gibt keine Tendenz, ich kann nicht in ihn hineingucken."
Was hat Klostermann vor, wohin will er wechseln? Diese Fragen gewinnen mittlerweile an Kontur. Die ersten Vereinsnamen werden gehandelt. So berichtet die Gazzetta dello Sport aus Italien von einem angeblichen Interessere des Serie-A-Vierten Florenz.
Urgestein bei RB
Der AC will unbedingt in die Champions League, heißt es, und sucht nach Verstärkung. Allerdings, in diesem Falle würde nur ein Wechsel in diesem Winter Sinn ergeben. Da RB auf der Innenverteidiger-Position neben Klostermann aber nur zwei gesunde Spieler hat (Mo Simakan, Castello Lukeba) und mit Willi Orban und El Chadaille Bitshiabu zwei Rekonveszalenten, ist ein Verkauf so gut wie ausgeschlossen.
Zudem soll es Interesse der Eintracht aus Frankfurt geben, nächster Gegner der Sachsen am 13. Januar, dem Start in das neue Spieljahr. Dort ist Markus Krösche Sportchef, der zuvor zwei Jahre für RB tätig war.