1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. RB Leipzig: Leeds will CAS-Urteil im Streit um Augustin-Ablöse anfechten

Leeds vs. RB leipzig Trotz CAS-Urteil: Deshalb will United weiter gegen Ablöse für Augustin vorgehen

Von RBlive/hen Aktualisiert: 06.11.2022, 08:34

Der englische Erstligist Leeds United prüft Rechtsmittel, um auch ein Urteil des Internationalen Sportgerichts (CAS) im Streit mit RB um eine Kaufverpflichtung des früheren Leipziger Stürmers Jean-Kevin Augustin anzufechten. Dies teilte der Klub des ehemaligen RB-Trainers Jesse Marsch am Samstag mit.

Leeds: "United ist enttäuscht"

Wenige Tage zuvor hatte der CAS dem deutschen Bundesligisten Recht in einer Auseinandersetzung gegeben, bei der es um einen verpflichtenden Kauf des französischen Angreifers ging. Im Winter 2020 hatte der damalige englische Zweitligist Augustin auf Leihbasis samt Kaufoption verpflichtet, sollte der Aufstieg in die erste Liga gelingen. Nachdem dies gelungen war, weigerte sich Leeds aber, den Franzosen unter Vertrag zu nehmen und RB auszubezahlen. Der Klub argumentierte mit der durch Corona verlängerten Saison, die den ursprünglichen Vertrag ungültig mache. Sowohl die Fifa als auch der CAS hatten diese Argumentation zurückgewiesen.

In einem Statement hieß es nun: "Leeds United ist überrascht und enttäuscht von der Entscheidung des Court of Arbitration for Sport, die nicht nur der Sprache und Bedeutung des Vertrags widerspricht, sondern auch den einzigartigen Auswirkungen der Saisonverlängerungen durch Covid nicht Rechnung trägt. Der Club wird nun alle rechtlichen Möglichkeiten im Hinblick auf eine sofortige Berufung sorgfältig prüfen."

Am Freitag hatte der CAS mitgeteilt, dass er die vom englischen Erstligisten Leeds United eingelegte Berufung gegen die Fifa-Entscheidung zugunsten von RB Leipzig zurückgewiesen habe.

So viel muss Leeds zahlen

Die angefochtene Entscheidung werde "in vollem Umfang bestätigt", "einschließlich der Verpflichtung" von Leeds den Leipzigern die erste Rate der Ablösesumme in Höhe von 6.740.174 Euro zu zahlen (sieben Millionen Euro abzüglich 259.826 Euro als Solidaritätsbeitrag).

Bei dem Rechtsstreit ging es um einen 2020 abgeschlossenen Leihvertrag des Stürmers zwischen Leipzig und Leeds, der eine Kaufverpflichtung in Höhe von insgesamt 21 Millionen Euro Ablöse enthielt. Diese sollte im Falle eines Aufstiegs von Leeds in die Premier League zum Tragen kommen und in drei Raten bezahlt werden.

Da sich die englische Zweitliga-Saison 2019/20 coronabedingt jedoch bis in den Juli zog, hatte es Streit über die Auslösung der Kaufverpflichtung gegeben. Der CAS bestätigte diese nun, obwohl die Spielzeit später als erwartet zu Ende gegangen war. Mittlerweile spielt Augustin beim FC Basel in der Schweiz.