Red-Bull-Direktor mario gomez Ex-Nationalspieler glaubt an Titel für RB in dieser Saison
Früherer Stürmer des VfB Stuttgart und FC Bayern sieht trotz durchwachsener Hinrunde weiter großes Potenzial beim Vizemeister
Ex-Nationalstürmer Mario Gomez traut dem Fußball-Bundesligisten RB Leipzig trotz der bislang durchwachsenen Saison noch Titel zu. "Ich halte das in dieser Saison im DFB-Pokal und unter Umständen auch in der Europa League für möglich", sagte der neue Technische Direktor von Red Bull Soccer International der Sport Bild, und ließ durchblicken, dass sich auf die Schnelle schon ein Wir-Gefühl eingestellt hat: "Du spielst im Pokal ja immer, um ihn auch zu holen. Da waren wir auch bereits zweimal schon nah dran."
"Vierter Platz wäre wichtig"
In der Champions League war Leipzig als Gruppendritter in die Europa League abgestiegen, und im Pokal geht es am 19. Januar im Achtelfinale gegen den Zweitligisten Hansa Rostock. In der Liga liegt RB nach einer schwierigen Hinrunde, in der Domenico Tedesco Jesse Marsch als Trainer ersetzte, aktuell auf Rang neun. „Wichtig wäre es, in der Liga wieder den vierten Platz für die Champions League zu erreichen“, sagte Gomez. Derzeit hat RB fünf Punkte Rückstand.
Gomez, der 2020 seine Karriere beendet hatte, ist in seiner neuen Rolle beim Hauptsponsor der Leipziger auch für die Ableger in New York und Brasilien verantwortlich. "Es gab Anfragen anderer Vereine, dort den Sportbereich zu leiten. Mir war aber sehr schnell klar, dass mich mein jetziges Jobprofil am meisten reizt", so der 36-Jährige. An allen drei Standorten sei er "eine Ansprechmöglichkeit für die sportlichen Themen, sowohl für die Trainerteams als auch die sportliche Führung".
Die Rolle des Sportdirektors bei RB Leipzig sei jedoch in den Gesprächen laut Gomez nie ein Thema gewesen. "RB Leipzig ist ein Top-Klub in Deutschland. Und genau deswegen muss auf diese Position auch ein Top-Mann, der Erfahrung und Kompetenz für diese Stelle mitbringt", sagte er. RB will spätestens bis Sommer die Nachfolge von Markus Krösche klären, der im Vorjahr den Verein verlassen hatte und zu Eintracht Frankfurt gegangen war.