Leipzig/msc – Wenn Benjamin Henrichs in diesem Jahr in den Weihnachtsurlaub geht, wird seine schwere Verletzung ziemlich genau ein Jahr zurückliegen. Im Spiel gegen den FC Bayern München hatte er sich Ende Dezember 2024 die Achillessehne gerissen und kämpft seitdem um sein Comeback. Ursprüngliche, vorsichtige Prognosen einer Rückkehr in diesem Oktober sind nicht mehr aktuell.

Anstatt in der Länderspielpause sich mit den in Leipzig verbliebenen Teamkameraden auf das Bundesligaspiel gegen den Hamburger SV vorzubereiten, absolviert er noch immer Übungen mit den Reha-Trainern. Dazu gehört nach dem Bericht des Kicker (Montag) auch noch kein Individualtraining. Vom Einstieg ins Teamtraining ist Henrichs demnach noch einige Wochen entfernt. Um einen Platz im Kader zu bekommen, umso weiter.

Neben dem Rückschlag, den Henrichs im April erlitten und der einen erneuten Eingriff erfordert hatte, ist auch die gebotene Vorsicht Grund dafür, dass es nicht mehr in großen Schritten vorangeht. Eine erneute Verletzung durch zu frühe Belastung muss unbedingt verhindert werden.

Nach dem Stand der Dinge erscheint es realistischer, dass der Nationalspieler und sein Arbeitgeber RB Leipzig mit der Rückkehr in den Kader noch bis nach der Winterpause warten. Es wären weitere elf Wochen, die Henrichs dann noch hätte, um gemeinsam mit dem Team in die Vorbereitung nach der Halbserie einzusteigen.

Die Rückrunde startet am 9. Januar mit dem Freitagsspiel des 16. Spieltags. An diesem gastiert das Team von Ole Werner beim FC St. Pauli, angesetzt ist die Begegnung noch nicht genauer.