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Tedesco mag keine Regeländerungen Auswärtstorregel fällt weg: Offenes Visier bei RB Leipzig?

Von RBlive/msc Aktualisiert: 17.02.2022, 16:29

RB Leipzig empfängt Real Sociedad San Sebastian im Hinspiel der K.-o.-Runde der Europa League (Donnerstag, 17. Februar 2022, 21 Uhr live auf RTL). Dabei tritt eine Regeländerung in Kraft, die Auswärtstore werden nicht mehr höher gewertet.

Tedesco grundsätzlich gegen Regeländerungen

Normalerweise stößt bei gleicher Tordifferenz nach Hin- und Rückspiel die Mannschaft in die nächste Runde vor, die mehr Tore im fremden Stadion geschossen hat. Eingeführt wurde dies 1965, seit der laufenden Saison gilt die Regel aber nicht mehr. RB-Trainer Domenico Tedesco ist kein Freunde von Neuerungen im Regelwerk, kann dieser aber ausnahmsweise etwas abgewinnen. "Ich bin mit der Auswärtstorregel aufgewachsen. Da bin ich auch ein bisschen romantisch, wenn Regeländerungen kommen", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. "Grundsätzlich bin ich eigentlich gegen Regeländerungen, den Fußball sollten wir eigentlich so lassen wie er ist. Deswegen lieben wir ihn, schauen wir ihn an, praktizieren ihn." In diesem Fall sehe er aber "einen Tick etwas Positives."

RB Leipzig im Heimspiel mehr mit offenem Visier?

Das bezieht Tedesco explizit auf die Corona-Schutzmaßnahmen. Denn in Zeiten von Stadien ohne oder mit nur wenigen Fans ist der Heimvorteil dahin, den seine Mannschaft im Hinspiel gehabt hätte. Vor den eigenen Anhängern zu spielen, ist im Rückspiel normalerweise entsprechend wichtiger, wenn es um alles geht. Daher sei es "sicherlich kein Nachteil, wenn du daheim spielst und diese Regelung nicht zählt", so Tedesco. "Du kannst glaube ich mit noch offenerem Visier in Heimspiel spielen. Denn du weißt, wenn du ein Gegentor bekommst, fällt es nicht so sehr ins Gewicht." Mit der Korrektur sollte das taktierende Abtasten, das im Hinspiel oft den Spielverlauf dominiert, eher wegfallen.

Das Trainerteam kann durch die neue Regelung somit den Matchplan offensiver angehen, wenn die Tordifferenz im Vordergrund steht und nicht die weiße Weste von Péter Gulácsi. Womöglich macht sich das bereits in der Aufstellung bemerkbar.