Erster Auswärtssieg seit April RB ringt VfB dank starkem Gulacsi nieder und macht Boden in der Tabelle gut
Trotz schwerem Stand in Stuttgart sichern Silva per Handelfmeter und Nkunku wichtigen Dreier im Rennen um die Champions-League-Plätze
RB Leipzig hat seine Auswärtsmisere nach über neun Monaten und elf sieglosen Spielen beendet. Der Vizemeister der vergangenen Saison gewann beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart glücklich 2:0 (1:0) und setzte mit dem dritten Sieg unter Trainer Domenico Tedesco seine Aufholjagd in Richtung Europapokal-Plätze fort.
Szoboszlai verletzt sich beim Warmmachen
Torjäger Andre Silva brachte die Gäste in der elften Minute per Handelfmeter in Führung. Christopher Nkunku erzielte mit seinem neunten Saisontor das 2:0 (70.). Bedanken konnten sich die Leipziger aber auch bei ihrem bärenstarken Torwart Peter Gulasci, der mehrmals den Ausgleich verhinderte. Zuletzt hatte RB vor 280 Tagen am 10. April 2021 beim 4:1 in Bremen in der Bundesliga ein Auswärtsspiel gewonnen. Der VfB blieb auch im vierten Spiel in Folge ohne Torerfolg.
Tedesco, der zum fünften Mal auf der RB-Bank saß, musste seine Startformation kurz vor Anpfiff ändern. Dominik Szoboszlai klagte beim Aufwärmen über muskuläre Probleme, für ihn begann Yussuf Poulsen. Die Veränderung steckte RB gut weg, beim 1:0 benötigten die Leipziger allerdings die Mithilfe des VfB.
Eine Hereingabe von Nkunku wehrte Konstantinos Mavropanos mit der Hand ab. Schiedsrichter Daniel Schlager, der kurzfristig für den verletzten Patrick Ittrich eingesprungen war, zögerte keine Sekunde. Silva schloss souverän ab.
Endo scheitert an Gulacsi
In der Folge zog sich Leipzig zurück und überließ dem VfB weitgehend das Geschehen. Dem Team von Trainer Pellegrino Matarazzo fehlten in der Offensive aber bei allem Bemühen zunächst Ideen und Durchschlagskraft, um die kompakten Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen. Erst kurz vor der Pause wurde der VfB ohne Borna Sosa (Rückenprobleme) zielstrebiger: Hiroki Ito und Wataru Endo scheiterten mit ihren Schüssen aber an Gulasci.
Nach dem Wechsel wurde Leipzig wieder etwas aktiver und hatte durch Poulsen eine Doppelchance. Doch der VfB setzte nach. Erneut verhinderte RB-Kapitän Gulasci mit Klasseparaden gegen Sasa Kalajdzic (55.), Orel Mangala (63.) und Waldemar Anton (67.) den Ausgleich. Ein mustergültiger Konter sorgte schließlich für das 0:2.