"Nicht gezweifelt": Simons über Traumtor für RB gegen Union

Bei einer erneut starken Vorstellung hat sich Xavi Simons im Spiel gegen den FC Union Berlin am vergangenen Sonntag schon zum zweiten Mal in die Torschützenliste bei RB Leipzig eingetragen. Sein Führungstreffer kurz nach dem Seitenwechsel gehörte in die Kategorie Traumtor.

Benjamin Henrichs bekam den Abpraller von Kevin Kampls Steckpass vor die Füße, rund fünf Meter vor dem Sechzehnmeterraum. Anstatt selbst zu schießen, sah er aber den besser postierten Simons und legte gleich quer, sodass der 20-Jährige Zeit und Platz bekam für seinen Schlenzer aus 18 Metern. Im rechten oberen Eck schlug der Ball unhaltbar für Frederik Rönnow ein und die mitgereisten RB-Fans durften das 1:0 in der Alten Försterei bejubeln.

"Benni gab mir den Ball und ich habe nicht gezweifelt, zu treffen. Ich war sehr froh, dass es dann so geklappt hat", so Simons im Anschluss an das Spiel über seinen zweiten Treffer im RB-Dress. Solche Schüsse übe er mit manchen aus dem Team nach dem Training. "Manchmal sind die kleinen Dinge wichtig. Heute war es dieses kleine Detail, auf das Tor zu schießen. Dafür arbeiten wir jeden Tag."

Am Ende stand es 3:0 für RB Leipzig, die die letzten fünf Ligaspiele gegen Union Berlin alle mit 1:2 verloren hatten. Genugtuung für Leipzig und eine Bestätigung für Simons, der noch eine Vorlage und damit bereits seinen fünften Scorerpunkt beisteuerte. Dass bei der letzten Heimniederlage der Köpenicker im Februar 2022 Marco Rose noch mit Borussia Dortmund jubelte, wusste er nicht. 24 nicht verlorene Heimspiele lagen dazwischen. "Du weißt, sie spielen um die Champions League Niveau und sie spielen, um zu gewinnen. Berlin war ein harter Gegner, also war es toll, hier zu spielen und drei Punkte zu holen", so Simons, der neben Victor Boniface und Noah Atubolu für den DFL-Award Rookie des Monats der Bundesliga nominiert ist.

Nach der Länderspielpause soll es so weiter gehen. In elf Tagen empfängt RB den FC Augsburg. "Die Bundesliga ist erst zwei Spieltage alt. Es ist ein langer Weg, viele Spiele. Das Wichtigste ist, jetzt gewonnen zu haben und mit gutem Gefühl aus der Länderspielpause zu kommen", sagt Simons.