RB-Leihgabe auf dem Flügel erfolgreich "Es gab immer Kritik": Werner über der Erfolg auf neuer alter Position
Timo Werner hat in der Winterpause seinen Stammverein RB Leizig verlassen und sich auf Leihbasis Tottenham Hotspur angeschlossen, wo er prompt bei seinem ersten Einsatz von Beginn an spielen durfte und sich mit der Torvorlage zum 2:2 bedankte.
Werner kämpft bei Tottenham um die EM 2024
Nun erklärte er der englischen Zeitung Evening Standard, dass er mittlerweile wisse, dass es um mehr geht, als Tore selbst zu erzielen. "Ich will auch Tore machen, aber das ist nicht mehr der Hauptbestandteil meines Spiels. Ich kann viel mehr einbringen", sagte der deutsche Nationalspieler, der zuletzt unter Julian Nagelsmann aber nicht mehr zum Kader des DFB gehörte. Mit einem Neustart und der Rückkehr in die Premier League will er sich seinen Platz für die EM 2024 zurückkämpfen.
Das gelang bei seinem Debüt für die Spurs am Sonntag bei Manchester United hervorragend. Und Werner machte dafür auch seine veränderte Rolle verantwortlich. Postecoglou setzte ihn auf dem linken Flügel als einen von drei Angreifern ein. Bei RB Leipzig kam er zwar in der letzten Saison elfmal links zum Einsatz, meist aber in tieferer Position, wenn Silva oder Nkunku die Spitze mimten.
Fans erwarten von Werner mehr Tore
Ein Tor gelang ihm im Spiel gegen Manchester bei vier Schüssen hingegen nicht, was Erinnerungen an seine Zeit beim FC Chelsea weckte, als er in den britischen Medien für die Vielzahl vergebener Möglichkeiten stark kritisiert wurde. "Es gab immer Kritik an meinem Spiel, als ich bei Chelsea war. Am Anfang hab ich dort auch gespielt, wo ich jetzt gestartet bin, auf der linken Seite", so Werner. Man erwarte von ihm auch mehr Tore (bei RB Leipzig hatte er in seiner besten Saison 34 Tore in 45 Spielen erzielt), aber nun könne er auf andere Weise mehr beitragen.
Kritik gab es auch bei Chelsea immer
Auf die Frage, ob er die Kritik an seiner Zeit an der Stamford Bridge als unfair empfunden habe, sagte Werner, er sei jetzt reif genug, um zu erkennen, dass es in seinem Spiel um mehr geht als nur um Tore. "Manchmal geht es um dich. Da schaust du in die Statistik und denkst, ich will jetzt mehr Tore schießen", so der 27-Jährige. Er sei jetzt etwas älter und sehe, wie wichtig die tiefen Läufe und Torvorlagen für die Mannschaft sind.