Hasenhüttl will Entwicklung untermauern Spiel Nummer sechs: Leipzigs Angst ist Wolfsburgs Chance
RB Leipzig ist fünf Spiele ohne Sieg, Wolfsburg seit fünf Spielen ungeschlagen. Ralph Hasenhüttl würde die Serie gerne halten.
Wolfsburg/msc – RB Leipzig empfängt am Samstag (30. November um 15.30 Uhr) den VfL Wolfsburg in der Red Bull Arena. Vorab sprach Gästecoach Ralph Hasenhüttl über das Spiel gegen seinen früheren Verein, bei dem nach den Auswärtsniederlagen gegen die TSG Hoffenheim (3:4) und unter der Woche bei Inter Mailand (0:1) der Haussegen schief hängt.
Hasenhüttl kennt die Erwartunghaltung
Er kenne die Abläufe im Verein, verfolge die Spiele und wisse die Ergebnisse einzuordnen. "Von außen kann man das schlecht beurteilen. Aber dass dort eine hohe Erwartungshaltung herrscht, ist klar", sagte Hasenhüttl in Bezug auf den Druck, unter dem Marco Rose bei seinem Ex-Klub gerade nach fünf Spielen ohne Sieg steht. Von außen sehe er eine "sehr realistische Einschätzung der schweren Situation mit einigen Verletzten".
VfL wittert Chance in der Krise bei RB
Hasenhüttl selbst stand noch vor wenigen Wochen in der Kritik, als aus den ersten acht Spielen nur acht Punkte in Wolfsburg blieben. Der Österreicher hatte darauf mit einer Umstellung reagiert, die fruchtete: Vom "Spektakel", dass man zu Saisonbeginn häufiger habe sehen können, sei Wolfsburg nun durch eine defensivere Ausrichtung wieder in eine ruhigere Spur gekommen.
"Es ist nicht so, dass wir nichts zulassen. Aber weniger. Und wir haben trotzdem heuer noch Chancen, Tore zu machen, obwohl wir tiefer verteidigen", so Hasenhüttl. So will er RB nun am liebsten noch tiefer in die Krise stürzen. "Wir fahren jetzt nach Leipzig und wollen es besser machen als letzte Saison."
Wolfsburg muss mal gegen ein Topteam punkten
Im April hatte er bei seiner ersten Rückkehr in die Red Bull Arena ein 0:3 kassiert. Jetzt wollen er und sein Team sich selbst beweisen, dass es eine Entwicklung gemacht hat, "die uns in die Lage versetzt, mal gegen solche Mannschaften etwas mitzunehmen." Gegen Bayer Leverkusen etwa hatte er ein "Riesenspiel" gesehen, aber "nichts mitgenommen".