Wann kommt die Brücke übers Elsterbecken? Stadtrat will im Juli über "Rahmenplan Stadionumfeld" abstimmen
Der Leipziger Stadtrat will voraussichtlich im Juli über den sogenannten "Rahmenplan Stadionumfeld" abstimmen. Darüber informierte die Stadt am Donnerstag, nachdem der fertige Entwurf des Stadtplanungsamts durch Oberbürgermeister Burkhardt Jung (SPD) bestätigt wurde.
Der Rahmenplan enthält zunächst einige kurzfristige Maßnahmen, die bis zur Fußball-Europameisterschaft 2024 fertiggestellt werden sollen. Noch vor der EM will die Stadt den Stadionvorplatz provisorisch aufhübschen. Konkret: die Asphaltoberfläche erneuern, 200 zusätzliche Radabstellplätze installieren, für mehr Grün in Form von Stauden Sorgen und einige kleinere Ausbesserungen vornehmen.
RB Leipzig: Vorplatz soll bis 2030 fertig sein
Später folgen größere Maßnahmen. "Ziel ist es, den Platz auch langfristig grüner, attraktiver und multifunktional zu gestalten" heißt es. Dafür wird 2024 ein Wettbewerbsverfahren ausgelobt, das auch die Fläche der Interimsschule umfasst.
Dazu gehört der Bereich des ehemaligen Schwimmstadions, wo womöglich ein neuer Schulstandort mit Sporthalle entsteht, und dem dazugehörigem Sportmuseum. Die Stadt prüfe, ob eine Sporthalle mit mehreren tausend Zuschauern möglich ist. Bis 2030 soll der Vorplatz abschnittsweise fertig gestellt werden, so die Stadt.
Stadt will Parkhaus neben die Arena setzen
Langfristig soll zudem eine etwa sechs Meter breite und 200 Meter weite Brücke für Fußgängerinnen und Radfahrer über das Elsterflutbecken gebaut werden - vom Cottaweg bis zum Rand der Festwiese. Die Planung dafür wird "in den nächsten Jahren" beginnen und die Finanzierung Teil des nächsten Haushalts sei, heißt es. Zudem gehört ein Parkhaus neben der Arena zu den Plänen der Stadt.
Dass RB Leipzig sich in das Gelände der Kleinmesse ausdehnt, ist mit dem Rahmenplan offenbar vom Tisch.
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