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  5. RB bei SVW Wiesbaden: Gulacsi-Comeback und die Folgen für Janis Blaswich

Torwartwechsel im DFB-Pokal Was bedeutet das Gulacsi-Comeback für Konkurrent Janis Blaswich?

Von Martin Henkel/dpa Aktualisiert: 26.09.2023, 14:15

Der Lagerhallen-Charme des Wiesbadener Stadions verspricht alles andere als die große Fußballwelt. Doch für Peter Gulacsi dürfte es ein unvergesslicher Abend werden.

Der 33-Jährige gibt am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky) nach fast einjähriger Verletzungspause sein Comeback im Tor von RB Leipzig. Der Gegner SV Wehen Wiesbaden ist von zweitklassigem Format, aber das sollte für den Ex-Kapitän keine Rolle spielen.

RB im DFB-Pokal: Janis Blaswich auf der Bank

"Es ist wichtig, dass Pete das Spiel bekommt", betonte Trainer Marco Rose. Denn sollte Janis Blaswich einmal ausfallen, stünde Gulacsi nicht vor einem Kaltstart ohne Spielzeit. Heißt aber auch: Die Chancen des ungarischen Nationaltorwarts auf einen Stammplatz tendieren aktuell gegen null. Rose hat schlicht keinen Grund, den stabil haltenden Blaswich wieder auf die Bank zu setzen.

"Wir haben großes Vertrauen in Pete und seine Qualität, aber wir wissen auch um die Ausfallzeit", sagte Rose. Gulacsi hatte sich am 5. Oktober 2022 gegen Celtic Glasgow bei einem Befreiungsschlag ohne Fremdeinwirkung das vordere Kreuzband im linken Knie gerissen. Zuvor hatte Timo Werner den Routinier mit einem schlechten Rückpass in Bedrängnis gebracht.

Marco Rose über Peter Gulacsis Chancen auf einen Stammplatz: "Im Moment gut aufgestellt"

Es gebe einen klaren Austausch, die Spieler wüssten, wo sie stehen, sagte Rose zur Torwart-Diskussion. "Pete gibt nach elf, zwölf Monaten sein Comeback. Das ist ein wichtiger Moment. Alles, was hinten dranhängt, ist Konkurrenzkampf. Aber ich werde nicht im Drei-Tages-Rhythmus den Torwart wechseln. Im Moment sind wir sehr gut aufgestellt."

Heißt, Blaswich, der sich in den vergangenen elf Monaten zu einem Top-Torhüter entwickelt hat, bleibt unter Rose die Nummer Eins. Und zwar unangefochten. Gut möglich aber, dass der Trainer im Pokal rotieren wird, da Gulacsi als vormaliger Kapitän und Stammtorhüter eine breite Lobby in der Kabine hat und Einsatzzeiten braucht, um bei Laune zu bleiben.