Harmlose Vorstellung gegen Ungarn Werner über Saisonstart mit RB: "Wir haben uns mehr versprochen"
Bei der 0:1-Niederlage gegen Ungarn in der Nations League verpasste Timo Werner in der heimischen Red-Bull-Arena sein nächstes Länderspieltor. Der Angreifer kam nur zu einer nennenwerten Chance. Nach schöner Kombination mit Thomas Müller schoss der 26-Jährige jedoch den Ball seinem Leipziger Teamkollegen Peter Gulacsi ohne großen Druck in die Arme.
Im Vorfeld der Nations-League-Partie äußerte sich Werner auf der DFB-Pressekonferenz zum schwachen Saisonstart mit RB Leipzig und zum neuen Trainer Marco Rose. "In den ersten Wochen in Leipzig ist natürlich nicht alles so rund gelaufen", gab Werner zu. "Wir haben uns natürlich ein bisschen mehr versprochen." RB liegt in der Liga nur auf Platz 12 und verlor in der Champions League die ersten beiden Partien.
Werner freut sich auf Arbeit mit Marco Rose bei RB Leipzig
Trotzdem blickt der Rechtsfuß optimistisch auf die nächste Zeit im Verein - was in erster Linie mit dem neuen Coach Marco Rose zu tun hat. "Der Fußball, den wir jetzt in Leipzig spielen unter dem neuen Trainer, der passt sehr gut zu mir. Der bereitet mich auch sehr gut darauf vor, was hier in der Nationalmannschaft gefordert wird", sagte Werner, der am Montag (20.45 Uhr) gegen England mit dem DFB-Team noch einmal in der Nations League gefordert ist.
Es sei noch "nicht 100 Prozent alles gut, auch nicht bei mir", so Werner. Aber unter dem neuen Trainer geht es in die richtige Richtung. "Wir finden uns als Mannschaft gerade ein bisschen. Die neuen Spieler haben sich so langsam etabliert"
Spielweise bei RB Leipzig "sehr sehr intensiv"
Nach zwei Jahren bei FC Chelsea, wo ein anderer Fußball gespielt wurde, hat er nach seiner Rückkehr gleich gemerkt, wie intensiv die Spielweise bei RB mit hohem Pressing und schnellem Umschalten sein kann. "Das war die ersten Wochen sehr sehr intensiv und anstrengend."
Die Zeit im Ausland hat Werner sehr genossen. Trotz Kritik an seiner Abschlussquote und wenig Spielzeit vor allem in seinem zweiten Jahr in der Premier League hatte er beim Wechsel zurück in die Bundesliga "ein lachendes und ein weinendes Auge", wie er zugab. London habe ihm gut gefallen. In "Klein-Paris" (4 Saisontore) wartet er noch darauf, dass der Knoten so richtig platzt.