Keine Geschäfte mit den Bayern mehr Olmo und Nkunku sollen bleiben: RB Leipzig will keine Stars verkaufen
Geschäftsführer Oliver Mintzlaff vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig geht von einem Verbleib von Top-Scorer Christopher Nkunku über den Sommer hinaus aus. „Der wird auch nächste Saison bei uns spielen, weil er natürlich ein ganz wichtiger Spieler ist”, sagte Mintzlaff am Sonntag bei Sky90. Auf Nachfrage schob er nach: „Im Fußball ist nie was sicher, aber das sind unsere Planungen.”
Nkunku, der in Leipzig noch einen Vertrag bis 2024 besitzt, erzielte in bislang 30 Pflichtspielen in der laufenden Saison 18 Tore und legte 13 weitere auf. Zahlreiche internationale Top-Klubs sollen an dem 24 Jahre alten Offensivspieler, der 2019 von Paris St. Germain gekommen war, interessiert sein.
Nkunku: "Schließe keine Türen"
Im Interview mit L'Equipe ließ er verlauten, dass er seinen Arbeitgeber mit Respekt behandele und dementsprechend nicht mitten in der Saison über seinen Abschied nachdenke. Zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Dazu gibt es auch keinen Grund. Denn im Sommer bleibe genug Zeit um seine Optionen auszuloten. "Ich setze mich dann mit dem Verein, meinem Berater und meiner Familie zusammen", so Nkunku. Interessenten wird es für den quirligen Franzosen, der RB Leipzig in der Hinrunde oft noch gerettet hat, genügend geben. Ob Paris St. Germain, von wo aus er zu den Sachsen kam, oder jede andere Option: "Ich schließe keine Türen", befand der 24-Jährige. Und: "Bis zum Sommer kann viel passieren." Das muss keinen Abschied bedeuten. Aber es wird enorm vom Saisonverlauf abhängen, ob er Lust auf weitere Kapitel in Leipzig hat. Denn in der laufenden Saison stach er zu oft zu deutlich aus dem Kader heraus, um ihm aktuell große Vorfreude auf eine weitere Saison zu unterstellen.
Mintzlaff: „Nagelsmann für zehn Millionen Euro zu wenig verkauft”
Im Gegensatz zu den Vorjahren plant Mintzlaff derweil, im Sommer keine Leistungsträger abzugeben. "Natürlich sind Spieler wie Dani Olmo, Nkunku oder Andre Silva ganz, ganz wichtige Säulen, die sich bei uns noch weiterentwickeln können und sollen", sagte Mintzlaff, der davon ausgehe, "dass wir mit diesen Spielern in die kommende Saison gehen werden".
Mit Blick auf den vergangenen Sommer schloss Mintzlaff zumindest Abgänge in Richtung München aus: „Wir haben jetzt so viele Geschäfte mit dem FC Bayern gemacht und haben ihnen Julian Nagelsmann für bestimmt zehn Millionen zu wenig verkauft, dass wir uns da sicherlich nicht auf einen Kaffee treffen müssen."
Nagelsmann ist laut seines Beraters Volker Struth weit mehr wert, als der Rekordmeister beim Transfer des Coaches von RB Leipzig an die Sachsen überwiesen hat. „Wenn Oliver Mintzlaff das gewusst hätte, hätte er nicht 20 Millionen gefordert, sondern 40. Das ist Julian meiner Meinung nach absolut wert", sagte Struth im Fußball-Talk Doppelpass bei Sport1.
Im Vorjahr waren Dayot Upamecano, Marcel Sabitzer und Trainer Nagelsmann, der rund 20 Millionen Euro gekostet haben soll, von den Sachsen nach München gewechselt.