Leipzig/msc – Willi Orban ist noch immer Stammkraft bei RB Leipzig in der Innenverteidigung und auch mit 32 Jahren noch in bester körperlicher Verfassung. Mit Sport1 sprach er über seinen Gesundheitseifer. Der Profisportler begann nach einer Zwangspause, sich dem Thema besonders zu widmen. 

„Meine erste Knieverletzung hat mich sensibilisiert, dass man am Ende in erster Linie selbst verantwortlich ist für den eigenen Körper. Egal, ob technisch, mental oder athletisch“, so Orban. Seitdem achtet er akribisch auf jede Kleinigkeit.

Da kann es auch schonmal sein, dass ein Fitnessstudio ihm nicht ausreicht, wie das der ungarischen Nationalmannschaft bei der EM 2024, und er in ein öffentliches ausweicht. „Da gab es schon die ein oder anderen ungläubigen Blicke und Personen, die gefragt haben, was ich hier mache“, so Orban. Der mit der Fitnessszene aber nur positive Erfahrungen gemacht hat. 

„Alles hat seinen Preis“, sagt Orban. Und er ist noch immer bereit, diesen zu zahlen für eine erfüllte Karriere. Und manchmal ist es nicht nur er selbst, der dem Profidasein Tribut zollen muss. „Es gibt natürlich die Momente, wo ich meiner Freundin abends erklären muss, dass wir die Serie oder den Film ausmachen“, sagt er. Denn auch der Schlafrhythmus gehört zur Basis seines auf Hochleistungssport ausgerichteten Lebens.

Das soll noch möglichst lange so weiter gehen. Ein konkretes Ziel – abgesehen vom Wiedererreichen der Champions League – hat er in Bezug auf die Dauer seiner Karriere nicht. Aber für ihn war klar, dass er bei RB bleiben will, auch wenn ihm in diesem Sommer Angebote vorlagen. Orban will mit Leipzig „das vergangene Jahr wiedergutmachen und als Mannschaft noch enger zusammenzurücken“, sagt er.