RB Leipzigs Dienstältester Tiefpunkt überwunden? Yussuf Poulsen geht mit Freude ins letzte Vertragsjahr
In seinem elften Jahr hat Yussuf Poulsen noch immer nicht genug von RB Leipzig. Und er geht sogar ohne neue Unterschrift in die Saison. Der dienstälteste Spieler hat sich mit der Leipziger Volkszeitung über seine Situation unterhalten.
Auf dem Tiefpunkt der Karriere?
Die letzte Spielzeit war, gemessen an den Leistungsdaten und seinen Minuten auf dem Rasen, eher ein erneuter Rückschlag. Nur knapp 400 Minuten bekam er in 19 Ligaspielen, bei denen er drei Scorerpunkte sammeln konnte. Am erfolgreichsten war er 2018/19 unter Ralf Rangnick, als ihm in 31 Spielen 15 Tore gelangen. Dazwischen liegen Welten, seitdem hat er kontinuierlich weniger mitgewirkt an den Leipziger Erfolgen.
Wieder lag das auch an Verletzungen, erklärt er. In den letzten drei Jahren hatte er pro Saison mindestens vier verschiedenen Verletzungspausen. "Um helfen zu können, muss ich topfit und zum richtigen Zeitpunkt verfügbar sein." Das ist aber aktuell der Fall.
Er freue sich daher auf die Aufgaben, "die vor uns liegen". Unter Beweis stellen muss Rose aber auch noch, dass die Qualitäten des Dänen mit und gegen den Ball noch gefragt sind. Das waren sie zumindest noch beim Gewinn des vorletzten Titels.
Poulsen brachte neuen Schwung im Pokalfinale
Im DFB-Pokalfinale brachte Rose mit ihm neuen Schwung ins Spiel. "Es gibt Spiele, da merkt man, dass man einen Impact hat, auch ohne eigenes Tor oder Torvorlage. Das Gefühl hatte ich tatsächlich im Pokalfinale." Durch seine physische Anwesenheit auf dem Rasen und seinen Einsatz öffnete er Räume für Christopher Nkunku und die übrigen Angreifer, auch wenn er nichts Zählbares mitnehmen konnte.
Auch im Supercup kam er noch zu 26 Minuten gegen den FC Bayern München. Der erste Titel der Saison bringt aber nichts als Selbstvertrauen. Poulsen weiß genau, dass es sportlich "genügend Themen gibt, an denen wir arbeiten müssen."
Kein Druck wegen neuem Vertrag über 2024 hinaus
In Leipzig wird er mindestens noch bis zum kommenden Sommer die Schuhe schnüren. Ins letzte Vertragsjahr geht er nur, weil Rose ihn als wichtigen Teil des Teams sieht und ihm das auch vermitteln konnte. "Die Reise geht weiter, ich bin heiß auf die neue Saison", sagt er. Angebote hätte es wohl durchaus gegeben. Druck, die Zukunft darüber hinaus zu klären, hat er nicht. "Wir werden uns im Laufe der Saison zusammensetzen, aber bis dahin sind für mich nur der Start in die Saison und unsere Ziele wichtig."