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  5. RB Leipzigs Nullnummer gegen St. Pauli: Einzelkritik, Noten und Analyse

Einzelkritik RB gegen St. Pauli: Dribblings ins Nichts

RB Leipzig hatte Glück, dass es gegen St. Pauli noch zu einem Unentschieden reichte. Der Champions-League-Teilnehmer war das schlechtere Team. So fiel die Einzelkritik aus:

Von Martin Henkel Aktualisiert: 23.09.2024, 10:00
Kampf und Krampf: RB Leipzigs Antonio Nusa wird von St. Paulis Saad getackelt.
Kampf und Krampf: RB Leipzigs Antonio Nusa wird von St. Paulis Saad getackelt. Foto: Imago/Susanne Hübner

Leipzig – So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 0:0 gegen den FC St. Pauli gesehen:

Peter Gulacsi: Der RB-Keeper hielt mehrfach die Null fest: gegen Saad (17.), gegen Afolayan und Eggestein (42.). Wie auch schon in der Champions League bei Atletico leistete er sich einen Aussetzer in Gestalt eines Fehlpasses, der ihm fast zum Verhägnis wurde (53.). Bügelte seinen Fehler selbst aus. Note: 3.

Lutsharel Geertruida: Der Niederländer stand wie auch beim 0:0 gegen Union Berlin in der Startelf. Hatte gegen den agilen Saad seine Mühen, konnte nach vorn keine Akzente setzen. Note: 3,5.

Orban hat Spaß

Lukas Klostermann: War gut drin im Spiel, hatte zu Beginn zwei beeindruckende Vorstöße inklusive feinen Dribblings. Zog sich dann aber vollständig in die Defensive zurück. Note: 3.

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Willi Orban: Hatte seinen Spaß auf St. Pauli, fühlte sich an alte Zweitligazeiten erinnert. War stets auf seinem Posten und erledigte, was zu erledigen war. Weil RB nur eine Ecke hatte, kam er in der Offensive nicht zum Zug. Note: 2,5.

David Raum: War bemüht, aber es lief nicht viel zusammen für den Nationalspieler. Beim Verteidigen hatte er größere Probleme und beim Ausspielen seines großen Talents, dem Schlagen von Flanken, ging auch nicht viel. Nur 17 Prozent kamen an. Note: 3,5.

Nicolas Seiwald: Ersetzte den verletzten Kampl und spielte aufgrund seiner Zweikampftalente anstelle von Vermeeren. Löste seine Aufgabe gut, was griffig, agil, hatte zwei, drei herausragende Tacklings. Nach vorn ging wenig. Note: 3.

Simons: fahrig und glücklos

Amadou Haidara: Unauffällig gegen St. Pauli. A) weil er viel rackern und ackern musste und B) weil nach vorn im gesamten Team wenig funktionierte. Note: 3.

Xavi Simons: Hatte eine gute Szene im Spiel, als er St. Pauli-Keeper Vasilj mit einem Fernschuss prüfte (50.). Mehr kam vom Topsuperstar nicht. Hatte körperlich nichts entgegenzusetzen, die meisten Dribblings führten ins Nichts - oder in Gegenstöße. Bleibt weiter ein Schatten seiner Vorsaison-Ausgabe. Note: 4.

Christoph Baumgartner: Der Österreicher war bemüht, immerhin. Und er hatte die größte RB-Chance des Spiels, als er eine Vorlage von Poulsen aus spitzem Winkel Richtung Tor jagte. Vasilij parierte mit einem klasse Reflex. Ansonsten fahrig und glücklos in seinen Aktionen wie der Rest des Teams. Note: 3,5.

Vermeeren: mehr Ballkontakte als Sesko

Yussuf Poulsen: Erster Startelfeinsatz in dieser Saison. Keiner, der in Erinnerung bleibt. Hatte keine nennenswerte Torchance, rieb sich an der St. Pauli-Hintermannschaft auf, hatte immer mal wieder technische Fehler bei der Ballannahme. Legte Baumgartner die größte RB-Chance auf. Note: 4.

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Benjamin Sesko: Das vielleicht schlechteste Spiel von Sesko seit seinem Wechsel zu RB: Torschüsse: einer, ein Schüsschen (41.). Torvorlagen: null. Hatte nur 18 Ballkontakte. Note: 4.

Arthur Vermeeren (62.): Brachte mehr Spielaufbauaktionen auf die Position vor der Abwehr, hatte in der kurzen Zeit noch 31 Ballkontakte. Note: 2,5.

Antonio Nusa (62.): Belebte das Offensivspiel, durch zwei, drei gute Läufe und Dribblings. Letztendlich aber auch zu harmlos gegen die zementharte St. Pauli-Fünferkette. Note: 3.

Lois Openda: (62.): Ein Schuss vom Belgier Richtung St. Pauli-Tor (67.), danach keine Akzente mehr vom Belgier. Note: 3.*

*Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.