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RB LeipzigRB Leipzigs Profis in der WM-Qualifikation: Rassismus-Skandal in Budapest, Emil Forsberg schlägt Spanien, Tyler Adams schreibt Geschichte

Von (RBlive/sid/fri) 03.09.2021, 14:59

Nach dem Eklat mit Ansage machte der Premierminister höchstpersönlich Druck. „Es ist völlig inakzeptabel, dass Spieler der englischen Nationalmannschaft in Ungarn rassistisch beleidigt wurden“, schrieb Boris Johnson am Freitag bei Twitter, und er forderte unmissverständlich: „Die FIFA muss konsequent handeln, um sicherzustellen, dass derart schändliches Verhalten im Fußball ausgemerzt wird.“

Der Fußball-Weltverband FIFA hat eine harte Reaktion auf die rassistischen Schmähungen englischer Spieler durch ungarische Fans am Donnerstagabend in Budapest angekündigt. „Die FIFA wird angemessene Maßnahmen ergreifen, sobald die entsprechenden Berichte zum Spiel vorliegen“, teilte ein Sprecher auf SID-Anfrage am Freitag mit. Der englische Fußballverband FA zeigte den Übeltätern auf Twitter die Rote Karte.

Affenlaute gegen BVB-Profi Jude Bellingham

Jude Bellingham (Borussia Dortmund) und Raheem Sterling (Manchester City) waren während des englischen 4:0-Sieges in der WM-Qualifikation mit Affenlauten verhöhnt worden. „Die FIFA stellt sich entschieden gegen jedwede Form des Rassismus und verfolgt eine sehr strikte Null-Toleranz-Politik“, hieß es. Auf dem Rasen standen auch Peter Gulacsi, Willi Orban und Dominik Szoboszlai von Fußball-Bundesligist RB Leipzig.

Ungarn war wegen des diskriminierenden Verhaltens seiner Fans während der EM im Sommer von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) zu mehreren Geisterspielen verurteilt worden. Die WM-Qualifikation wird jedoch unter FIFA-Dach gespielt, wodurch die Maßnahmen nicht griffen. Die Puskas-Arena war mit mehr als 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauft. UEFA-Sanktionen seien „in UEFA-Wettbewerben abzugelten“, teilte die FIFA dazu mit.

Forsberg bei Schwedens Sieg mehr als 90 Minuten auf dem Feld

Ohne hässliche Szenen ging dagegen die Partie zwischen Schweden um RB Leipzigs Emil Forsberg und Spanien aus, das ohne dessen RB-Teamkollegen Dani Olmo antrat. Beim 2:1-Sieg der Skandinavier wurde der Mittelfeldstratege erst in der Nachspielzeit ausgewechselt. Forsberg hatte den Siegtreffer mit einen Eckball eingeleitet.

28 Jahre nach der letzten Niederlage in einem WM-Qualifikationsspiel (0:1 in Dänemark) reichte den Gästen die frühe Führung durch Carlos Soler (4.) und die erwartbare spielerische Überlegenheit nicht zum Sieg. Schweden kämpfte sich zurück und drehte durch Treffer des Ex-Dortmunders Alexander Isak (5.) und Viktor Claesson (57.) die Partie.

Denn urplötzlich haben es der Iberer nicht mehr selbst in der Hand, sich ohne Umwege für die WM-Endrunde 2022 in Katar zu qualifizieren. Bei einem Spiel mehr liegen die Skandinavier bereits zwei Punkte vor der Furia Roja. Und selbst Rang zwei, der für die Play-offs reichen würde, ist längst nicht sicher. Kosovo und Griechenland lauern in Schlagdistanz, der Sieger des direkten Duells am Sonntag (20.45 Uhr) in Pristina sitzt den Spaniern ganz eng im Nacken.

Tyler Adams schreibt mit den USA Geschichte

Große Ehre für RB-Mittelfeldspieler Tyler Adams. Der 22-Jährige trug beim 0:0 in der WM-Qualifikation gegen El Salvador als jüngster Spieler der Neuzeit die Armbinde für die USA.

„Alle diese Spiele werden hart umkämpft sein“, sagte US-Coach Gregg Berhalter nach dem Unentschieden laut ESPN. "Jedes Mal, wenn man auswärts spielt, wird es ein schwieriges Spiel. Wenn wir hierher kommen und 3:0 gewinnen wollen, wird es eine echte Herausforderung sein."

Besser lief es für Amadou Haidara, der beim 1:0 Malis gegen Ruanda 83 Minuten auf dem Platz stand. Am Montag bekommt es Mali, für das Kraftpaket Adama Traoré (Wolverhampton Wanderers) das Siegtor erzielte, mit Uganda zu tun.