RB-Stürmer in der Champions League Krämpfe nach Powerplay: Rose lobt Sesko-Auftritt gegen Belgrad
In Abwesenheit des erkrankten Timo Werner und eigentlich auch nur, weil Yussuf Poulsen kurzfristig passen musste, ließ Marco Rose am Dienstag gegen Roter Stern Belgrad Benjamin Sesko von Beginn an auf den Rasen. Der Neuzugang dankte es seinem Trainer mit einer starken Performance, die der RB-Coach im Anschluss an das Spiel lobte.
Profiteur von Poulsen-Ausfall gegen Belgrad
"Das war heute eine gute Leistung und damit verdient er sich dann wahrscheinlich auch mehr", schickte Rose voraus. Warum? Sesko hatte einen ordentlichen Anteil daran, dass sich RB Leipzig vorzeitig für das Achtelfinale qualifizierte.
Nein, ein Tor war ihm zuvor nicht gelungen. Aber er zeigte seinem Trainer das, was er bei seinen bisherigen Gelegenheiten zur Auszeichnung durchaus vermissen ließ. Die gegnerischen Verteidiger aggressiv anzulaufen, das war vor allem eine Stärke von Yussuf Poulsen. Am Dienstag sah man Sesko mehrfach im Vollsprint bei Ballbesitz Belgrad.
Krämpfe nach starkem Auftritt trotz Tor-Pech
Wie er sich dafür aufrieb, wurde bei seiner Auswechselung klar: Er konnte nicht mehr, war von beginnenden Krämpfen geplagt. Eine solche Belastung hatte er bislang nicht verkraften müssen, dürfte dies aber in Zukunft öfter, wenn er seine Leistung weiter zeigt. "Das ist das Wichtigste bei ihm, dass er konstant liefert. Dass er in seine Qualität, die er durchaus hat, Konstanz bringt", so Rose.
Qualität, die ihm schon weltweite Aufmerksamkeit bescherte, wie bei seinem Traumtor für Slowenien gegen Schweden. Gegen Belgrad aber traf er beispielsweise den Pfosten und verstolperte den Abpraller und damit eine hundertprozentige Torchance.
RB Leipzig: Marco Rose weiß genau, was Benjamin Sesko kann
Dass Sesko alles mitbringt, weiß Rose, durch Beobachtung in Salzburg und auch aus der Vorbereitung. Dass der Slowene dann als Stürmer Nummer vier lief, war für nicht wenige eine Überraschung, zumal er nach Einwechselung gegen Union Berlin einen Doppelpack erzielte.
Zur Wahrheit gehört auch, dass er bisweilen unbeteiligt wirkte, wenn er nicht in Ballnähe war. Rose aber erwartet totale Präsenz von seinen Angreifern. Wie von Openda, der immer dort ist, wo es gefährlich wird. Oder wie von Poulsen, der zumindest den Druck auf den Gegner konstant hält. Sesko hat nun die Chance, dem Werkzeugkasten von Marco Rose etwas hinzuzufügen.