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Rb in der champions league Rekord: Fünf Qualifikationen in sechs Jahren

Innerhalb von nur sechs Jahren ist RB Leipzig fünfmal in die Champions League gestürmt. Nach dem 1:1 bei Arminia Bielefeld machten die Sachsen beim Saisonfinale den vierten Platz in der Tabelle perfekt.

Von RBlive/hen, dpa Aktualisiert: 15.05.2022, 09:58

Innerhalb von nur sechs Jahren ist RB Leipzig fünfmal in die Champions League gestürmt. Das ist für einen Aufsteiger Rekord. Nach dem 1:1 bei Arminia Bielefeld machten die Sachsen beim Saisonfinale der Fußball-Bundesliga den vierten Platz in der Tabelle perfekt. Ein Überblick über die Qualifikationen für die Königsklasse:

Vizemeister aus dem Stand

1. Saison 2016/2017:
Der Neuling stellt mit dem neu verpflichteten Trainer Ralph Hasenhüttl gleich mehrere Rekorde auf. Nie zuvor in der Erstliga-Historie blieb ein Aufsteiger elf Spieltage lang ungeschlagen. Die Mannschaft stand in der Tabelle seit dem achten Spieltag mindestens auf Platz zwei. Führt die Liga nach den Spieltagen 11, 12 und 13 sogar an. Am 6. Mai 2017 macht RB Leipzig die Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League in der Saison 2017/2018 perfekt. Am Saisonende wird RB Leipzig als Aufsteiger sensationell mit 67 Punkten Zweiter hinter Meister FC Bayern München.

Startrecht Champions League: Am 20. Juni erteilt die UEFA RB Leipzig und Red Bull Salzburg die Startberechtigung für die Champions League. Es gebe keine Verletzung der Regularien zur «Integrität des Wettbewerbs». Später wird bekannt, dass das Leipziger Debüt in der Königsklasse akut gefährdet war. UEFA-Chefermittler Rodrigues empfahl im Mai zunächst, den Bundesligisten nicht gemeinsam mit Salzburg in der europäischen Eliteklasse starten zu lassen. Die UEFA entschied anders.

2. Saison 2017/2018:
In der Bundesliga reichte es diesmal nur für Platz sechs, dennoch war man mit der Qualifikation für die Europa League wieder international dabei. In der Königsklasse schied RB als Dritter nach der Gruppenphase aus. In der Europa League war scheiterte Leipzig im Viertelfinale am späteren Finalisten Olympique Marseille, nachdem man zuvor den SSC Neapel und Zenit St. Petersburg ausgeschaltet hatte.

Rangnick verabschiedet sich mit Rang drei

3. Saison 2018/2019:
Nach der Trennung von Ralph Hasenhüttl einigte RB sich mit Julian Nagelsmann für die Folgesaison - als Übergangslösung kehrte Rangnick erneut auf den Trainerposten zurück. Mit dem Weggang von Naby Keïta zum FC Liverpool verzeichnet der Club einen Rekorderlös von rund 70 Millionen Euro. In der Europa League reichte es nur bis zur Gruppenphase. Dafür schaffte Rangnick zum eigenen Abschied den Sprung ins Pokalfinale, wo RB gegen den FC Bayern mit 0:3 unterlag. In der Bundesliga löste das Team als Dritter erneut das Ticket für die Champions League.

4. Saison 2019/2020:
Mit Neu-Trainer Julian Nagelsmann fuhr Leipzig die inoffizielle Herbstmeisterschaft ein und überstand in der Königsklasse erstmals die Gruppenphase. In der K.o.-Runde setzte sich RB gegen Tottenham Hotspur durch und zog ins Viertelfinale ein. Mit dem 2:1 in Augsburg dank der Treffer des neuen Rekordtorschützen Timo Werner qualifizierte sich der Club in der erst vierten Bundesliga-Saison zum vierten Mal für einen internationalen Wettbewerb und zum dritten Mal für die Champions League. Allerdings verpasste Nagelsmann mit 66 Zählern sein selbst gesetztes Ziel, die beste Saison der Vereinsgeschichte zu spielen. Dies schaffte Ralph Hasenhüttl bei der Premierensaison mit 67 Punkten.

Tedesco rettet die Spielzeit

5. Saison 2020/2021:
Dem Ziel von Nagelsmann, «die beste Saison der Vereinsgeschichte zu spielen» ist RB nach der 2:3-Niederlage in Dortmund mit noch drei Zählern entfernt, um zumindest die Bestmarke von Ralph Hasenhüttl mit 67 Zählern zu egalisieren. Doch dank des Mainzer Remis am Sonntag bei Eintracht Frankfurt erfüllte RB mit dem Erreichen der Champions League wenigstens schon ein Saisonziel. Nun soll an diesem Donnerstag im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund der erste Titel her.

6. Saison 2021/2022:
Nach dem Wechsel von Nagelsmann zum FC Bayern scheiterte das von RB-Chef Oliver Mintzlaff gewagte Experiment mit US-Trainer Jesse Marsch. Nach der schlechtesten Hinrunde in der Vereinsgeschichte übernahm Domenico Tedeso das Team im Dezember auf Platz elf und formte die Leipziger dann zur besten Rückrundenmannschaft. Zudem stürmte er ins Europa-League-Halbfinale und ins DFB-Pokalfinale, wo im dritten Anlauf am 21. Mai gegen Freiburg der erste große Titel her soll.