Emil Forsberg Schmerzen an den Adduktoren: Fällt der Spielmacher gegen den HSV aus?
Emil Forsberg ist Leipzigs Schütze für die wichtigen Pokaltore. Auch gegen den HSV hat er schon mal getroffen. Nach dem 3:2 gegen die Hertha ist aber unklar, ob er gegen die Hamburger am Dienstag auflaufen kann.
Emil Forsberg hat offenbar ein Mammutgedächtnis. Es ist jedenfalls über dreieinhalb Jahre her, dass RB Leipzig und der Hamburger SV sich in einem Spiel gegenüber standen, und Tore hat der Schwede auch zuhauf geschossen. Dennoch konnte er sich am Samstagabend gut erinnern. "Ja, der HSV", kramte er in seinem Gedächtnis, "gegen die habe ich ja ein Tor geschossen."
Forsberg: der Mann für die wichtigen Tore
Und zwar zum 3:1 im Pokalhalbfinale April 2019, was RB Leipzig und seinem Spielmacher die erste von drei Finalteilnahmen bescherte. Damals war der FC Bayern später im Endspiel eine Nummer zu groß (0:3), zwei Jahre später Borussia Dortmund auch (1:4), im dritten Anlauf diesen Sommer gegen den SC Freiburg konnten die Leipziger ihren ersten Titel feiern (Sieg im Elfmeterschießen).
Forsberg ist dabei der Mann der wichtigen Tore. Sich und seine Kollegen eine Runde weiter zu bringen, das gelang ihm auch in der vergangenen Saison. Sein Tor zum 2:1 gegen Union Berlin etwa war der Treffer ins Finale.
Ob er in dieser zweiten Pokalrunde gegen den Zweitligisten aus Hamburg wird spielen können, ist allerdings fraglich. Beim 3:2 gegen Hertha BSC gestern Abend, zu dem er das 1:0 beisteuerte, musste der 31-Jährige vorzeitig vom Feld. "Er hatte muskuläre Probleme", sagte sein Trainer Marco Rose später.
Reicht es für Einsatz gegen den HSV?
Forsberg selber gab seine Adduktoren als Grund für die Auswechslung an. Die sind beim Schweden ein heikles Thema, weil chronisch verletzungsanfällig. In den vergangenen Jahren waren sie immer wieder der Grund für unerwünschte Pausen. "Ich muss mal gucken, wie es aussieht mit der Hüfte", sagte er. "Ich will mal schauen", fügte er hinzu, unsicher, ob es bis Dienstag für einen Einsatz reicht. "Ich weiß net."
Aktuell wäre ein Ausfall des Rechtsfußes zwar zu kompensieren, sofern Timo Werner von seinem Infekt wieder in den Kader zurückkehrt, aber das RB-Personal pfeift auf dem letzten Loch. Gerade in der Offensive spielen Akteure wie Christopher Nkunku oder Dominik Szoboszlai seit Wochen durch. Fällt Forsberg aus, hat Trainer Rose noch weniger Personal, um seinen Stammspielern mal Pausen zu geben. Aber Forsberg meinte am Ende dann doch, dass es vielleicht für einen Einsatz gegen den HSV reicht. "Ich denke schon", sagte er.