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RB LeipzigRB-Trainer Nagelsmann kritisiert sein Team nach dem 2:2 gegen Hertha: "Das haben wir verteidigt wie eine Schülermannschaft!"

27.05.2020, 21:03
RB-Trainer Julian Nagelsmann
RB-Trainer Julian Nagelsmann Imago/Poolfoto

Einmal Rückstand, einmal Führung, dazu ein Platzverweis plus einem verschuldeten Elfmeter - und am Ende nur ein Remis gegen die Hertha: Vor allem auf Seiten von RB Leipzig haderten die Protagonisten mit dem 2:2 (1:1) gegen Berlin. Das sind die Reaktionen darauf:

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): „Wir müssen irgendwann mal lernen, dass wir nicht immer in Rückstand geraten dürfen. Wir verteidigen die Ecke wie eine Schülermannschaft. Dann wird schwer, weil du aufpassen musst, dass du in keine Konter läufst. Dann gleichen wir aus, kommen gut in die zweite Halbzeit und dann kassieren wie eine völlig unnötige Gelb-Rote Karte. Ich bin froh über den Punkt aber überhaupt nicht zufrieden mit unserem Spiel. Zum wiederholten Mal bekommen wir eine richtig beschissene Spielansetzung. Das soll kein Alibi sein, aber Hertha spielt Freitag, wir Sonntag und dann am Mittwoch das frühe Spiel. Wir hatten heute eine große Chance auf dem Silbertablett, in der Tabelle Boden gutzumachen, und haben sie nicht angenommen.

Bruno Labbadia (Trainer Hertha BSC): “Das Team hat ein richtig gutes Spiel gemacht, vor allem die Reaktion auf das 1:2. So zurück zu kommen, war top. Wir hätten gern einen Dreier eingefahren, das war unser Ziel. Aber wir haben es trotzdem sauber zusammengebracht. Ich mache unserem Keeper beim 1:2 keinen Vorwurf. Das macht Teamgeist aus, dass keiner ihm das übelnimmt, sondern wir weitermachen und ausgleichen. Wir hatten das Spiel nach der Pause voll im Griff.“

Peter Gulacsi (Torhüter RB Leipzig): „Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht. Das muss man sagen. Wir waren nicht so gefährlich wie sonst. Wir müssen aufgrund des Platzverweises mit dem Punkt zufrieden sein. Wir waren zu ungenau in unserem Passspiel und haben in den gefährlichen Räumen zu viele Ballkontakte gehabt. Das war heute zu wenig. Aber man hat auch bei den Konkurrenten gestern gesehen: Es ist nicht einfach, jedes Spiel zu gewinnen.“

Lukas Klostermann (Torschütze RB Leipzig): "Ich kann mich über mein Tor nur mäßig freuen. Wir sind selber schuld, dass wir heute nicht mehr rausgeholt haben aus dem Spiel. Wir haben in den letzten beiden Spielen besser perfomed als heute. Wir sind enttäuscht."

Rune Jarstein (Keeper Hertha BSC): "Das Gegentor war bitter für mich. Der Ball war eklig, es war ein Aufsetzer. Ich wollte ihn schnell in die Hand bekommen und habe ihn mir selber reingeworfen. Aber die Kollegen haben gut reagiert. Ein 2:2 in Leipzig ist sehr gut für uns."

Maximilian Mittelstädt (Spieler Hertha BSC): „Wenn man so ein Spiel abgeliefert hat und dann auch noch eine halbe Stunde in Überzahl, hätte es ein Dreier sein können. Aber wir wind mit dem Punkt zufrieden.“