"Es war nicht einfach" RB-Zugang Schlager über Zeit unter Tedesco
Für Xaver Schlager waren die ersten Wochen bei RB Leipzig nicht einfach. Unter Ex-Trainer Domenico Tedesco spielte der Neuzugang vom VfL Wolfsburg keine große Rolle, durfte in den ersten fünf Bundesliga-Spielen nur neun Minuten auf den Rasen. Das hat sich seit Marco Roses Amtsübernahme radikal gewandelt. Schlager ist plötzlich gesetzt und mit einer kämpferischen Attitüde nicht mehr aus dem Mittelfeld des Tabellen-Elften wegzudenken.
"Natürlich hilft es, wenn man den Trainer kennt oder mit einer Person schon erfolgreich zusammengearbeitet hat - aber man muss dann auch Gas geben und mit Leistung zurückzahlen", sagt Schlager im Interview mit Sport1. Beide kennen sich aus gemeinsamen Salzburger Tagen, ehe Rose zu Gladbach und Schlager zum VfL Wolfsburg gewechselt ist.
Probleme mit Tedesco hat Schlager trotz seiner wenigen Einsatzzeiten aber nicht gehabt, erklärt er nun. "Es war ein normales Verhältnis. Es war nicht einfach, aber er hat sich eben für andere Spieler entschieden, die zu dem Zeitpunkt für ihn besser waren. Das ist normal", so der österreichische Nationalspieler. "Es ist ein Leistungssport und es gibt einen Trainer, der entscheidet. Für mich galt es einfach dranzubleiben." Es gebe immer wieder schwierige Phasen, die man überstehen müsse.
RB-Spieler Schlager: "Einer fürs Grobe"
Seine eigene Spielweise beschreibt Schlager so. "Ich bin eher einer fürs Grobe, der die Arbeit macht - was wichtig ist, aber nicht so schön anzuschauen." Es gehe vor allem darum, Räume zu schließen, hinten den Laden dicht zu halten und sich auch mal in die Offensive einzuschalten.
"Mein Spiel ist sehr geprägt über Zweikämpfe, Dynamik, Anlaufen, Pressen und über darüber identifiziere ich mich auch. Ich will eklig sein", gibt Schlager zu. "Wenn der Gegenspieler nach dem Spiel zu mir sagt ‚hey, gegen dich ist es scheiße zu spielen, weil du so unangenehm bist‘, ist das für mich das größte Lob."