Nedeljkovic verblüfft mit km/h-Wert RB-Zugang ist der schnellste Bundesligaspieler
Kosta Nedeljkovic ist nicht nur ein ausgesprochen wohl erzogener und aktiver Rechtsverteidiger, er bringt sogar einen Rekord mit zu RB Leipzig. Der 19-Jährige hat sich am Montag bei RB vorgestellt.

Leipzig – Kosta Nedeljkovic hat gute Manieren. Der 19-Jährige aus Serbien begrüßte nach dem Training am Montagnachmittag jeden im Presseraum mit einem herzlichen Handschlag und berichtet dann ohne Scheu über seinen Wechsel zu RB, seine Fußballheimat Belgrad und die ersten Schritte in Leipzig.
Interessant: Nedeljkovic verriet, dass er bereits mit 36,82 km/h gemessen wurde. Das ist schneller als jeder andere Leipziger Profi – der nächst schnellste ist Lois Openda mit 36,64 km/h– und exakt genauso schnell wie der laut DFL-Messung aktuell schnellste Bundesligaspieler: der Heidenheimer Sirlord Conteh. Am Sonntag (15.30 Uhr) können Nedeljkovic und Conteh im direkten Duell austesten, wer tatsächlich schneller ist.
Kosta Nedeljkovic über ...
... den Start in Leipzig: „Ich bin aufgeregt, hier zu sein. Der Klub wollte mich lange Zeit. Hier wird jedes Jahr Champions League gespielt. Gerade als junger Spieler habe ich hier die Aussicht, mein Potenzial vielleicht auszuschöpfen und mich aufs nächste Level zu entwickeln.”
... die Korrektur nach einem halben Jahr bei Aston Villa: „Ich wollte schon vorher nach Leipzig kommen, habe mit dem Trainer gesprochen, habe eine sehr gute Verbindung zu ihm. Nach diesem Gespräch habe ich die Entscheidung getroffen, zu 100 Prozent hierher kommen zu wollen.”
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Bei RB will Nedeljkovic mehr spielen
... die sechs Monate in England: „Es ist eine gute Erfahrung, in der Premier League zu spielen. Ich war erst 18 und habe zehn offizielle Spieleinsätze, dazu die Testspiele. Es war das erste Mal, dass ich aus Serbien weg war: ein anderes Land, eine andere Sprache, andere Kultur. Jetzt ist das Wichtigste für mich, dass ich spiele. Ich weiß, dass ich hier spielen kann – am besten jedes Spiel.”
... seine ersten Minuten gegen Augsburg: „Jede Minute, die der Coach mir gibt, gebe ich 100 Prozent. Das Ergebnis war nicht gut, wir wollen immer gewinnen und drei Punkte wären wichtig für unser Rennen um die Champions League gewesen. Aber ich hatte eine große Chance vergeben und habe gut gespielt. Jetzt müssen wir hart trainieren diese Woche und das Match gegen Heidenheim gewinnen.”
Mentor Marko Marin
... erste Bekanntschaften mit den neuen Kollegen: „Das sind gute Jungs hier, sie haben mir in den ersten zwei Wochen geholfen. Ich spreche mit Benjamin Sesko und Kevin Kampl Serbisch, das ist leichter für mich. Sonst spreche ich Englisch, vielleicht beginne ich nächste Woche damit, Deutsch zu lernen.”
... seinen Mentor Marko Marin: „Er war ein Topspieler, bei Roter Stern Belgrad haben wir begonnen, zusammen zu arbeiten. Er hat mir viel geholfen, hat mich jeden Tag gepusht und mit mir gearbeitet. Ein toller Typ.”
... Vorbilder wie Josko Gvardiol: „Josko ist ein Top-Qualitätsspieler. Eines Tages möchte ich auch auf Toplevel spielen, ich bin hier, jeden Tag hart zu arbeiten.”
... die Verfasssung des Teams: „Die Verfassung ist gut, aber manchmal hast du vielleicht bisschen weniger Energie, Spiele laufen so, die Gegner verteidigen sehr hart. Daran muss man sich anpassen, nächstes Mal werden wir treffen, nächstes Mal werde ich treffen.”
Roter Stern ist wie Familie für mich
... seine Geschwindigkeit: „Meine höchste Geschwindigkeit beträgt 36,82 km/h – das ist sehr schnell.”
... seine Fußballheimat Belgrad: „Ich komme aus einer kleinen Stadt in Serbien, aber als ich zehn Jahre alt war, ging ich zur Akademie von Roter Stern und blieb da acht Jahre. Roter Stern ist wie mein Elternhaus. Sieben Jahre habe ich im Nachwuchs gespielt, eines in der ersten Mannschaft. Dieser Klub ist für mich wie Familie.”