Rose glaubt nicht an Sentimentalitäten Konrad Laimers Rückkehr mit dem FC Bayern: "Konny ist ein Eisvogel"
Konrad "Konny" Laimer kehrt nach Leipzig zurück. Sechs Jahre war der Österreicher Spieler bei Rasenballsport, lief 190 Mal im Trikot der "Roten Bullen" auf, schoss 15 Tore, legte 19 auf, gewann zweimal den DFB-Pokal. Jetzt ist er Spieler des FC Bayern München.
Konrad Laimer und weiche Knie? "Im Leben nicht"
Der Tabellenführer ist am Samstag zu Besuch in der Messestadt, heißt für den 27-Jährigen, dass er erstmals seit 2017 als Gegner in der Leipziger Arena auflaufen wird. Was macht das mit ihm, bekommt er weiche Knie?
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RB-Coach Rose, der Laimer vergangene Saison trainierte, musste bei der Frage lachen. "Konny ist ein Eisvogel", sagte der 47-Jährige, der "bekommt keine weichen Knie. Im Leben nicht".
Rose erklärte, wie er auf den Vergleich kam. "Das zeichnet Konny aus. Er nimmt jede Situation an, wie sie ist. Er wechselt zum Beispiel mit einem Lächeln zum FC Bayern München, weil er weiß, er wird seine Spielzeit bekommen, weil seine Qualitäten gefragt sind. Mich wundert nicht, dass er relativ schnell viel Spielzeit bekommen hat."
RB gegen Bayern: Konrad Laimer als Rechtsverteidiger?
Der Österreicher spielt unter FCB-Trainer Thomas Tuchel entweder auf der Doppel-Sechs oder als rechter Verteidiger. So wie zuletzt unter der Woche am Dienstag im Pokal gegen Preußen Münster. Beim 4:0 traf er zum zwischenzeitlichen 2:0 - mit dem Kopf.
Rose meldete Zweifel an, ob dieser Treffer so gewollt gewesen ist. "Ich werde Konny fragen, ob er den nicht querlegen wollte", sagte Rose lachend und schränkte ein, dass er den früher bei RB als Mentalitätsmonster bekannten Dauerläufer nicht auf diese Qualitäten beschränken wolle.
"Er ist dynamisch, er ist unangenehm zu spielen, er kann Tore vorbereiten." Der Coach sagte abschließend, er freue sich, Laimer wiederzusehen und beglückwünschte die Bayern zur ablösefreien Verpflichtung des ehemaligen RB-Spielers im Sommer: "Da haben sie einen richtig guten Griff getan."
P.S. Der Begriff "Eisvogel" wurde im Fußball erstmals von DDR-Trainerlegende Hans Meyer im Zusammenhang mit dessen ehemaligen Spieler Arnold Bruggink benutzt.